Oslo (ddp). Der Friedensnobelpreis geht in diesem Jahr anUS-Präsident Barack Obama. Er erhalte die Auszeichnung für seine außerordentlichen Bemühungen um die internationale Diplomatie und die Zusammenarbeit zwischen den Völkern,teilte das Nobel-Komitee am Freitag in Oslo mit. Besonderes Augenmerk legte das Gremium dabei auf Obamas Bemühungen für eine atomwaffenfreie Welt.
Obama habe als Präsident ein neues Klima in der internationalen Politik geschaffen, teilte das Nobel-Komitee mit. Dialog und Verhandlungen seien die bevorzugten Mittel, um «selbst diekompliziertesten internationalen Konflikte zu lösen». Ferner habe Obamas Vision einer atomwaffenfreien Welt neuen Schwung in die Abrüstungsverhandlungen gebracht. Dank ObamasInitiative spiele die USA außerdem eine konstruktivere Rolle im Kampf gegen den Klimawandel. 108 Jahre lang habe das norwegische Nobel-Komitee versucht, genau jene internationale Politikanzuregen, für die Obama weltweit nun Wortführer sei, schloss das Gremium seine Begründung.
89 Friedensnobelpreise wurden seit 1901 vergeben, nur zwölf der Preisträger waren Frauen. In diesem Jahr wurden 205 Nominierungsvorschläge eingereicht, darunter 33 Organisationen. Diessind die meisten Nominierungen, die es jemals gab. Verliehen wird der Preis wie in jedem Jahr am 10. Dezember in Oslo, dem Todestag von Alfred Nobel.
Im vergangenen Jahr ging die Auszeichnung an den früheren finnischen Präsident Martti Ahtisaari. Er wurde für seine Vermittlerdienste in verschiedensten Konflikten auf der Welt geehrt.Seine Anstrengungen hätten zu einer friedlicheren Welt und zur Brüderlichkeit zwischen Nationen beigetragen, begründete das Nobel-Komitee die Entscheidung.
(nobelpeaceprize.org)
(ddp)
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