Mainz (ddp-rps). Im Fall des getöteten Regionalchefsdes Motorradclubs «Outlaws» im rheinhessischen Stetten sitzt inzwischen der zweite von insgesamt drei Tatverdächtigen in deutscher Haft. Der 28-Jährige wurde in der vergangenenWoche aus Portugal überführt, wie das Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz (LKA) und die Staatsanwaltschaft Kaiserslautern am Freitag in Mainz mitteilten. Ein Ermittlungsrichterbestätigte den bereits bestehenden Haftbefehl wegen Mordes.
Der Tatverdächtige selbst habe bisher noch keine Angaben zur Sache gemacht. LKA und Bundeskriminalamt (BKA) hatten den 28-Jährigen, der dem konkurrierenden Rockerclub «HellsAngels» angehört, im August in Portugal aufgepürt. Portugiesische Beamte nahmen ihn daraufhin in Albufeira fest.
Der 45-jährige Präsident der «Outlaws» war Ende Juni ermordet an einer Landstraße bei Stetten im Donnersbergkreis aufgefunden worden. Zunächst waren die Ermittler voneinem Unfall ausgegangen. Eine Obduktion ergab, dass er Opfer eines Gewaltverbrechens geworden war.
Bereits kurz nach der Tat war ein 42-jähriger Verdächtiger aus der Pfalz festgenommen worden. Nach einem dritten Tatverdächtigen, einem 27-jährigen Mannheimer, fahndet die Polizeinach wie vor mit internationalen Haftbefehl. Dieser soll bisherigen Ermittlungen zufolge früher der Hooligan-Szene angehört haben.
(ddp)
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