Sterbehilfe-Erkämpfer verstorben

Der australische Patient Christian Rossiter hat für das Gerichtsurteil zurSterbehilfe lange gekämpft. Fünf Wochen nach dem Urteil ist er in einem Pflegeheim verstorben.

Der 49-jährige Australier war Outdoor-Abenteurer und wurde durch zwei Unfälle vom Kopf abwärts gelähmt. Das Leben im Pflegeheim bezeichnete er als „Hölle“. Schon bevor dasGericht das Urteil verkündete, dass Pfleger sich nicht strafbar machten, wenn sie die künstliche Ernährung stoppen, hatte Rossiter 40 Mal versucht, die Pfleger dazu zu bewegen, seineErnährung einzustellen. Er sagte außerdem, er habe keine Angst vor dem Tod, lediglich vor Schmerzen.

Der Bruder Rossiters machte die Angabe, der 49-Jährige sei durch eine Atemwegsinfektion gestorben und nicht an der mangelnden Ernährung. Ein Befürworter der Sterbehilfe schloss sichdem an, da Rossiter die Behandlung mit dem Antibiotikum verweigerte und sich somit in einem schlechten Zustand befand.

Kritik von Sterbehilfe-Gegnern

Veronica Andrew, beschäftigt bei der Organisation „Right to Life Australia“, sagte, dass man Rossiter psychologische Hilfe hätte anbieten müssen, da er sich in einem depressivenZustand befunden habe. Des Weiteren verkündete sie, es sei deprimierend, das Gerichte durch Urteile quasi verkünden, „dass ein Leben nicht lebenswert“ sei.

Quelle: N24.de

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© Rainer Sturm / pixelio.de

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