NPD-Pressesprecher erneut angezeigt

Klaus Beier, Pressesprecher der NPD, ist von dem Anwalt des Mittelfeldspielers MesutÖzil aufgrund rassistischer Äußerungen angezeigt worden.

Am 8. September äußerte sich der NPD-Politiker in einer Fernsehsendung über den deutschen Fußballnationalspieler Özil, indem er ihn als einen „Ausweis-Deutschen“ bezeichnete.Dieser durchaus als rassistisch zu deutende Angriff löste eine Welle der Empörung aus. Der Anwalt des Nationalspielers hat Beier daraufhin wegen des „Straftatbestandes der Volksverhetzung“angezeigt. Seiner Meinung nach stellt die Aussage Beiers ein Brandmarken sämtlicher Eingebürgerter als Ausweis-Deutsche dar.

Stellungnahme des DFB

Der DFB-Präsident Theo Zwanziger verkündete bereits, dass der Vorfall juristisch geprüft werde. Weiterhin hieß es, dass das Deutschland, das sich der DFB wünsche, tolerantund selbstbewusst sei und es dort keinen Platz für Rassismus geben dürfe, welchen die „Wirrköpfe der NPD“ weiterhin zu verbreiten versuchen.

Vergangene Strafen

Klaus Beier ist bereits im April von einem Amtsgericht in Berlin zu einer siebenmonatigen Bewährungsstrafe verurteilt worden, da er ebenfalls in den Vorfall verwickelt war, welcher dendunkelhäutigen ehemaligen Nationalspieler Patrick Owomoyela betraf. Das Trikot Owomoyelas wurde auf einem Turnierplaner für die WM 2006 abgedruckt, welcher von der NPD herausgegeben wurdeund den Slogan: „Weiß. Nicht nur eine Trikot-Farbe. Für eine echte Nationalmanschaft,“ trug.

Quelle: Welt.de

Bild:
© Jürgen Oberguggenberger / pixelio.de

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