Der Personalabbau bei Viva fällt offenbar weitaus dramatischer aus als bislang bekannt. Wie Viva-Betriebsrat Thomas Diekmann am Freitag in Köln sagte, sollen nur sechs der ursprünglich260 Stellen am derzeitigen Firmensitz in Köln erhalten bleiben.
Hintergrund sind die Verhandlungen über den Sozialplan. Diese sind laut Diekmann an einer Abfindungssumme von 250.000 Euro gescheitert. „Das ist der Betrag, der zwischen dem Angebot und derForderung noch fehlte“, sagte er. Bereits Mitte der Woche hatte die Viva-Geschäftsführung dem Betriebsrat vorgeworfen, mit seiner Sozialplan-Forderung einer wirtschaftlich realistischenEinigung jegliche Grundlage entzogen zu haben. Die Forderungen des Betriebsrates seien vollkommen unrealistisch, sagte MTV-Chefin Catherine Mühlemann.Größter Teil geht nach BerlinBisher war der Betriebsrat davon ausgegangen, maximal 20 Stellen in Köln erhalten zu können. Während das Viva-Programm künftig in Köln und Berlin produziert werde, sollen aus“Effizienzgründen“ sämtliche Vertriebs- und Unterstützungsfunktionen in Berlin gebündelt werden. Viva war vor wenigen Monaten vom amerikanischen Medienkonzern Viacomübernommen worden. Viacom gehört auch der Konkurrenzsender MTV. Quelle: N24