München (ddp-bay). Nach den tragischen Unfällenin Fahrgeschäften in Pfaffenhofen und Wolfratshausen haben die Schausteller auf dem Münchner Oktoberfest kurz vor Beginn des Volksfests am Samstag die Sicherheitsbemühungenintensiviert. An einem zusätzlichen «Sensibilisierungsseminar» nahmen am Dienstag rund 100 Betreiber von Fahrgeschäften teil, wie Wiesn-Chefin Gabriele Weishäupl inMünchen sagte. «Die Schausteller, die wir zulassen, sind die besten Schausteller Deutschlands», sagte sie.
Nach Angaben von Schaustellersprecher Edmund Radlinger werden die Betreiber der Fahrgeschäfte auf dem Oktoberfest alles daran setzen, die Sicherheit der Besucher zu gewährleisten. In demKurs seien die Betreiber angehalten worden, auf die Einhaltung grundsätzlicher Normen besonders zu achten, fügte er hinzu. Wenn ein Fahrgeschäft beispielsweise ungleichmäßigbeladen ist, sollen die Schausteller künftig auf weitere Fahrgäste warten. Auch sollen Kinder, die noch zu jung und zu klein für ein Fahrgeschäft erscheinen, abgewiesen werden.«Wir tun alles, um ein sicheres Oktoberfest zu gewährleisten», sagte Radlinger.
In Pfaffenhofen war vor rund einer Woche ein elfjähriges Mädchen aus einer Wildwasserbahn gestürzt. Kurz darauf erlag das Kind seinen Verletzungen. Den Ermittlungen zufolge saßdas Kind alleine in dem Wagen und stand bei einem kurzen Stopp auf. Beim Wiederanfahren verlor die Elfjährige offenbar das Gewicht und stürzte aus dem Wagen. In Wolfratshausen war einvierjähriger Junge aus einem Karussell gefallen und hatte sich dabei schwer verletzt.
(ddp)
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