Es riecht nach Oscar in unseren Kinos! Mit The King’s Speech läuft ein Film an, der für insgesamt zwölf (!) Oscars nominiert ist. 127 Hours darf sich über gleich sechs Ehrungen freuen. Ein interessanter Mix aus Komödie und Drama möchte uns für den Gang ins Kino begeistern.
127 Hours
Drama, Start: 17.02.2011, Laufzeit: 93 Min., FSK: 12
Die Freiheit, das „für sich alleine sein“, die frische Luft und die Bewegung: Es gibt viele gute Gründe zu klettern. Aber es birgt auch Gefahren, die Natur durch Seile und Karabinerhaken entdecken zu wollen. Das hält Aron Ralston, gespielt von James Franco, aber nicht davon ab, eines Tages sein Kletter-Glück in den entlegenen Weiten des Blue John Canyon in Utah zu suchen. Doch plötzlich nimmt die Geschichte einen tragischen Lauf, als Aron bei einem sonst lockeren Manöver stürzt.
Sein Arm wird von einem Felsen eingeklemmt, es gibt keine Chance auf Hilfe. Er kann sich nicht befreien und sein Hunger und der Durst lassen ihn von Tag zu Tag schwächer werden. Nach fünf qualvollen Tagen zieht er sein Taschenmesser und will fliehen, egal wie und egal, welche Schmerzen er dadurch erleiden muss.
Regisseur Danny Boyles (Slumdog Millionär – Acht Oscars) darf sich bei diesem Film, der übrigens auf einer wahren Geschichte basiert, über sechs Oscar-Nominierungen freuen. Unter anderem könnte der Film in den Kategorien „Bester Film“ und „Bester Hauptdarsteller“ den begehrten Acadamy Award absahnen. Die Verleihung findet übrigens am 27. Februar im Kodak-Theatre in Los Angeles statt.
The King’s Speech
Drama, Start: 17.02.2011, Laufzeit: 118 Min., FSK: 6
Der nächste Anwärter auf die begehrte, vom Materialwert her 300 US-Dollar wertvolle Oscar-Trophäe, flimmert ab Donnerstag auf den Kinoleinwände Deutschlands: Mit The King’s Speech von Tom Hooper (u.a. Elizabeth I) erwartet uns ein geschichtsträchtiger, britischer Film, der auf wahren Tatsachen beruht. Albert, der Herzog von York (Colin Firth), hat ein bedeutendes Handicap:
Er stottert. Und das als Prinz! Bei seinen Reden vor dem Britischen Volk blamiert er sich deshalb jedes Mal bis auf die Knochen. Alberts Frau, gespielt von Helena Bonham Carter (u.a. Lorelei, Toast) empfiehlt ihrem Mann deshalb, den australischen Sprachtrainer Lionel Logue (Geoffrey Rush) aufzusuchen. Der aber ist, wenn es nach Prinz Albert geht „sonderbar“, was dieser aber als „Kompliment“ betrachtet. Prinz Albert aber wird, durch familiäre Umstände, zum nächsten König, nämlich König George dem VI gekrönt und muss die Briten am Vorabend des zweiten Weltkrieges auf die bevorstehenden Kämpfe gegen Nazi-Deutschland einschwören. Natürlich geht das nur stotterfrei, denn wie soll man Volkes Stimme sein, wenn man selbst keine hat? Deshalb wendet er sich hilfesuchend an Logue, um sich von seinem Handicap lösen zu können.
3faltig
Komödie, Start: 17.02.2011, Laufzeit: 97 Min., FSK: 12
Jo geh! Wenn der Heilige Geist von Christian Tramitz gespielt und Gottes Sohn höchstpersönlich von Matthias Schweighöfer dargestellt wird, stimmt was nicht. Die Apokalypse naht. Und das nicht im Hinblick auf die Qualität, sondern auf die Story: Christl möchte nämlich das Ende der Erde, Geist Hage aber nicht. Deshalb engagiert er sogar Go-go Tänzerinnen, um Jesus vom zu baldigen Ende der Geschichte abzuhalten. Eine Österreichisch/Deutsche Komödie, die voller Satire und Witz steckt.
Dschungelkind
Drama, Start: 17.02.2011, Laufzeit: 131 Min., FSK: 12
Da ist Deutschland noch nicht wirklich vom Dschungelcamp erholt, schon kommt ein Film in die Kinos, der die Geschichte einer Auswandererfamilie erzählt, die im westlichen Teil der Insel Neuguinea ihr Glück sucht. Die achtjährige Sabine (Stella Kunkat) ist relativ ohne Scheu und sehr kontaktfreudig, weshalb sie in einem Eingeborenen-Stamm schnell zu Bekanntschaften kommt. Nachdem die Familie aber auch mit dem zweiten, feindlichen Stamm befreundet ist, kommt es zu einem Konflikt zwischen beiden Seiten.
Zumindest muss Sabine keine albernen Prüfungen überstehen um Sterne zu ergattern, eine harte Prüfung hat sie allerdings als 16-jährige Dschungel-Bewohnerin: Soll sie in West-Neuguinea bleiben oder will sie zurück in eine Zivilisation, die sie überhaupt nicht richtig kennt, deren Lebensart ihr völlig fremd ist?
Freundschaft Plus
Komödie, Start: 17.02.2011, Laufzeit: 107 Min., FSK: 12
Preisfrage: Für was steht das „Plus“ in Freundschaft Plus? Wer jetzt ganz laut „Sexbeziehung!“ ruft, hat gewonnen. Was? Ich weiß es nicht. Was ich allerdings weiß: Hüpft Natalie Portman als glamouröser Schwan in Black Swan aktuell noch über deutsche Kinoleinwände, so springt sie in Freundschaft Plus mit Ashton Kutcher völlig ohne Verantwortung einige Male ins Bett. Sabbernd neidische Männer sind im Kino vorprogrammiert. Und schon die nächste Preisfrage: Wie könnte die Story weitergehen? Wer jetzt noch lauter „Liebe!“ ruft, hat schon wieder gewonnen. Adam nämlich, der Regieassistent, verliebt sich in die angehende Ärztin Emma. Die lässt Adam natürlich knallhart im Regen stehen, so läuft das nun mal in einer Sexbeziehung, wie wir alle aus Erfahrung wissen. Doch plötzlich merkt Emma, dass so ein Single-Leben schrecklich langweilig ist und einsam macht.
Regisseur Ivan Reitman (Ghostbusters III, Chloe) schafft einen Film, der perfekt als Valentinstags-Geschenk durchgehen kann oder man schaut ihn sich einfach mit seinen Freunden an, denn Natalie Portman kommt keineswegs zu kurz in diesem Liebes-Komödien-Drama. Der beste Spruch im Film lautet übrigens: „Wie soll ich mich denn auf meinen Porno konzentrieren, bei all dem echten Sex um mich herum?“ Und das Beste an Ashton Kutcher: Man hat endlich seine echte deutsche Synchronstimme wiedergefunden, nämlich die, aus Die Wilden 70er.
Hexe Lilli – Die Reise nach Mandolan
Kinderfilm, Start: 17.02.2011, Laufzeit: 91 Min., FSK: 0
Großwesir Guliman gedachte ganz großmütig: König will ich sein! Allerdings wirft ihn der Thron jedes Mal, wenn er ihn besteigt, im Hohen Bogen vom Sitz. Darfaufhin verständigt Guliman Hexe Lilli, die soll den Königsstuhl mit ein paar flotten Zaubersprüchen wieder „besitzbar“ machen. Doch Großwesir Guliman gebraucht gern Gewalt: Der rechtmäßige König Nandi wird nämlich von Guliman gefangen gehalten! Ein trickreiches Abenteuer mit Hexe Lilli und ihrem Drachen Hektor beginnt.
Der Gang zum Kino lohnt sich mit diesem Aufgebot an mehr oder weniger Oscar-reifen Filmen mehr denn je. Bevor allerdings donnerstags nun alle ins Kino rennen: ab Mittwoch, dem 16.02.2011, 21 Uhr, könnt ihr ab sofort jede Woche auf #Musik.Main eine Kinoshow hören, die euch in gewohnter Qualität mit den heißesten News und der besten Musik im Netz versorgt. Einschalten lohnt sich!
Filmreif
Ab Mittwoch, den 16.02.2011 um 21 Uhr
#Musik.Main – Erschreckend ansteckend
Quellen: Kino.de [1] [2] [3] [4] [5] [6] | Imdb.de [1] [2] [3] | Kinoundco.de
Bilder:
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Schlagworte: 127 Hours, Acadamy Awards, Kino, Kinonews, Oscar, Oscarverleihung, The King's Speech