Spinat statt Menschenfleisch

Der aus Indonesien stammende Kannibale Sumanto aß Menschenfleisch in Sojasoße,Katzen und Kakerlaken. Jetzt hat er vor, lieber Spinat zu verspeisen. Die Tat hatte Sumanto vor sechs Jahren begangen, als er die Leiche einer 81-Jährigen gegessen hat. Daraufhin wurde er zueiner vierjährigen Gefängnisstrafe verurteilt.

Sumanto sagt über den Vorfall, er habe sich lediglich eine günstige Mahlzeit zubereiten wollen. Des Weiteren ließ er verlauten, dass er alle Arten von Fleisch liebe, es müsse nurgar sein. Die Bewohner aus dem Dorf Palumutan verabscheuen den 37-Jährigen bis heute und haben ihn und seine Familie aus dem Dorf verbannt.

Nervenklinik sinnvoller als Gefängnis

Der ehemalige Präsident des indonesischen Ärzteverbandes Kartono Mohammed sagte, man hätte Sumanto in die Psychiatrie schicken müssen, statt in ein Gefängnis. Nachdem er seine Strafe verbüßt hatte, wurde Sumanto von einem religiösen Zentrum aufgenommen, dies ist ein Ersatz für Kliniken, in denen psychisch Kranke behandelt werden. Zu Anfang habe Sumanto dort Essen und Trinken verweigert und musste sogar bewacht werden. Inzwischen lernt Sumanto dort mit Hilfe des Korans, sich auf andere Sachen zu konzentrieren. Ein Beispiel dafür ist das Fischen, welches ihn auf andere Gedanken bringen soll.

Auf der Suche nach Liebe

Sumanto hofft immer noch, dass die Dorfbewohner ihre Meinung über ihn ändern und die Verbannung aufheben. Ebenso träumt der „Kannibale“ davon, bald die Liebe zu finden, die er nie kennengelernt habe. Psychiater hingegen äußerten sich damit, dass zuerst einmal eine Therapie unabdingbar sei, da sich der Geisteszustand Sumantos ansonsten verschlimmern könne.

Quelle: Focus.de

Bild:
© Meike Schmalstieg / pixelio.de

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