Viel wird über die Show und die Hauptdarstellerin Lena Mayer-Landrut geredet. Beim Thema „Lena“ scheiden sich die Geister. Viel heftiger jedoch bei dem Thema Raab und dem Prinzip der Show. Ebenso werden die Siegeschancen von Lena hart ins Kreuzfeuer der Medien genommen.
Das Prinzip der Show
Das Prinzip der Show ist relativ einfach: In den vergangenen 2 Wochen wurden den Zuschauern insgesamt 12 Songs gleichmäßig auf 2 Ausstrahlungen verteilt präsentiert. Diesmal wohlgemerkt Songs und nicht Künstler, denn Lena steht als einziger Bestandteil für den Eurovision Song Contest sicher fest. So entscheidet Deutschland dieses Jahr also nichtmehr über den oder die Künstler/-in, sondern welchen Song Lena singen soll. Von den vielen hundert Songs, die Lena auf den Leib geschrieben wurden, wird dem Publikum nur eine Auswahl präsentiert. Diese wurde von Stefan Raab und Lena getroffen. Die im Finale stehenden Songs sind:
– „A Million And One“
– „Maybe“
– „Push Forward“
– „Taken By A Stranger“
– „Mama Told Me“
– „What Happend To Me“
Was gibt es daran denn zu kritisieren?
Nun, einer der Kritikpunkte ist Stefan Raab:
Spiegel-Online schrieb: „Lena und der Lala-Brei“. Der Artikel beschrieb die Auftaktshow als öde, die Musik als harmlos und die Protagonistin als unterfordert. Vor allem auf die zu freie Hand Raabs wird darin hingewiesen und die Selbstdarstellung, die dieser in den Shows betreibe. So wie die Tatsache, dass drei der Songs aus dem Halbfinale von Raab selbst geschrieben wurden und sich gegen eine Konkurrenz von über 700 Songs durchsetzten.
Ein weiterer Kritikpunkt ist das Prinzip der Show selbst:
So veröffentlichte die „Welt“ einen Artikel, in dem bemängelt wurde, dass der Zuschauer eben nur den Song aussuchen dürfe nicht aber den/die Sänger/In. Weniger freundlich umschrieb das „Handelsblatt“ die Show. In deren Augen sei das Ganze nämlich zur „reinen Dauerwerbesendung“ verkommen und Fokus-Online beschreibt die Songs sogar als „mäßige Stangenware“, die den anderen Ländern die Chance geben würde, Deutschland reihenweise null Punkte zu geben.
Und wie geht es weiter?
Nachdem nun alle sechs Songs fürs Finale feststehen, folgt noch diese Show im ZDF, und am 14. Mai der Grand-Prix in Düsseldorf. Wer diesen dann moderiert, steht noch auf der Kippe. Eigentlich war Stefan Raab vorgesehen, sollte jedoch einer von den von ihm geschriebenen Songs von Lena gesungen werden, dürfte er das dem Regelwerk zufolge nicht mehr tun, da die Präsentatoren unbefangen sein sollen. Damit steckt Stefan Raab, der bereits vier Mal dabei war, in einer Klemme.
Wie stehen Lenas und damit unsere Siegeschancen?
Bisher hat niemand den Grand-Prix zwei Mal hintereinander gewonnen. Lediglich Udo Jürgens siegte 1966 mit „Merci Cherie“ für Österreich im dritten Anlauf.
Es wird also wieder einmal interessant werden, welche Nation den Sieg für sich sichern kann, und letzten Endes geht es um die Gemeinschaft, die Verbundenheit und den Zusammenhalt unter den Ländern. Und dieses Ziel wird auch dieses Jahr mit großer Sicherheit erreicht werden.
Quellen: Stern.de | Fokus.de | Spiegel.de | Welt.de
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Schlagworte: Bundesvision Songcontest, Düsseldorf, Finale, Grand Prix, Kritik, Lena, Nation, Raab, Soloshow, Song, Stefan, Udo Jürgens, Verbundenheit, Zusammenhalt, Zuschauer