Staatsdefizit beträgt 17,3 Milliarden Euro im ersten Halbjahr

Wiesbaden (ddp). Das Staatsdefizit hat im ersten Halbjahrdiesen Jahres 17,3 Milliarden Euro betragen. Diese vorläufigen Ergebnisse teilte das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mit. Im Vorjahreszeitraum gab es noch einen Überschussvon gut sieben Milliarden Euro. 2009 machte sich nun den Angaben zufolge die Wirtschafts- und Finanzkrise in den Haushalten von Bund, Ländern, Gemeinden und Sozialversicherungen deutlichbemerkbar. Bei den Einnahmen wurde erstmals wieder seit 2004 ein Rückgang um 1,1 Prozent verzeichnet. Dagegen erhöhten sich die Ausgaben des Staates im ersten Halbjahr 2009 um 3,5 Prozent.

Auf der Einnahmeseite blieben vor allem die Steuern, die etwa die Hälfte der gesamten Einnahmen des Staates ausmachen, im ersten Halbjahr hinter dem entsprechenden Vorjahreswert zurück(minus 3,8 Prozent). Besonders stark war dabei der Einbruch bei den Einkommens- und Vermögenssteuern. Deren Aufkommen fiel im ersten Halbjahr um 6,7 Prozent geringer aus.

Wie das Statistische Bundesamt weiter mitteilte, errechnet sich gemessen am Bruttoinlandsprodukt aus dem Finanzierungssaldo eine Defizitquote von minus 1,5 Prozent für das erste Halbjahr2009.

(ddp)

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