20 Millionen Euro in den Sand gesetzt?

Düsseldorf (ddp.djn). Die Anteilseigner desinsolventen Handels- und Reisekonzerns Arcandor werden bei der Verwertung des Unternehmens wahrscheinlich leer ausgehen. Dies gelte auch für die Großaktionäre Madeleine Schickedanzund die Gesellschafter der Privatbank Sal. Oppenheim, deutete Rolf Weidmann, Partner der mit der vorläufigen Insolvenzverwaltung beauftragten Kanzlei Görg, dem «Handelsblatt»an.

Die Arcandor-Aktionäre seien im beantragten Insolvenzverfahren nur «nachrangige Gläubiger», sagte Weidmann. Für sie sei nur etwas zu holen, wenn bei der Verwertung desKonzerns die Gläubigerforderungen vollständig beglichen würden und zudem Eigenkapital übrigbliebe. «Dazu müsste schon ein Wunder geschehen», heiße es inKonzernkreisen.

Für Quelle-Erbin Schickedanz würde das 1999 eingefädelte Zusammengehen mit Karstadt also voraussichtlich mit einem Totalverlust enden. Denn ihre Arcandor-Aktien, die nur noch mit einemWert von knapp 20 Millionen Euro an der Börse gehandelt werden, sind damit – wie auch die restlichen Papiere – faktisch wertlos.

(ddp)

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