Angesichts der leeren Zuschauerplätze im BerlinerOlympiastadion wächst der Druck auf die Verantwortlichen der Leichtathletik-Weltmeisterschaft, die Eintrittspreise zu senken.
„Ich finde es angemessen, wenn man die Begeisterung nach den ersten zwei Tagen nutzen würde, um mit einer Preissenkung das Olympiastadion voll zu bekommen“, sagte derVorsitzende des Sportausschusses des Bundestages, Peter Danckert (SPD), der Berliner Zeitung.
Restkarten günstiger
Auch Berliner Politiker von SPD, CDU und Linke unterstützen die Forderung. Die Vizepräsidentin des Berliner Abgeordnetenhauses, Karin Seidel-Kalmutzki (SPD), schlug vor, Restkartengünstiger abzugeben statt sie liegen zu lassen. „Schließlich sind das ja auch Einnahmen“, so die SPD-Politikerin.
Der Präsident des Berliner Landessportbundes (LSB) und Ex-Sportsenator Klaus Böger regte an, Resttickets an den Abendkassen zum halben Preis anzubieten. Es sei kein Geheimnis, dass nochnicht alle Abende ausverkauft seien und deshalb müsse nun gehandelt werden, sagte er dieser Zeitung.
Billige Tickets für ehrenamtliche Mitarbeiter
Die Sportpolitiker der Fraktionen von Linke und CDU im Abgeordnetenhaus sprachen sich ebenfalls für eine Preisreduzierung aus. „Die Plätze müssen voll werden“,sagte Gabriele Hiller, sportpolitische Sprecherin der Linken. Sie forderte, freie Tickets für zehn Euro zum Beispiel an ehrenamtliche Mitarbeiter von Sportvereinen zu vergeben. Viele Menschen,die sich für Leichtathletik interessierten, könnten sich die normalen Eintrittspreise nicht leisten, kritisierte Hiller.
Auch der sportpolitische Sprecher der CDU, Andreas Statzkowski, schlägt eine 50-Prozent-Rabattlösung vor.
(ddp)
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