US-Außenministerin Condoleezza Rice übte scharfe Kritik an der Uno.Ohne eine Reform der Organisation würden sie ihre Bedeutung in der Weltpolitik verlieren, betonte sie am Freitag in Washington.
Die Uno müsste ihre Unterorganisationen, das Sekretariat und das Management umstrukturieren, sagte Rice und verwies dabei auf die jüngsten Skandale beim Programm „Öl fürLebensmittel“ und bei den Friedenstruppen im Kongo.
Des Weiteren kritisierte sie, dass der Sudan in der Menschenrechtskommission der UNO sitzen dürfe. Dort töteten in den vergangenen Monaten arabische Milizen mit Hilfe der sudanesischenRegierung etwa 180.000 Menschen.
Die umstrittene Nominierung John Boltons zum Uno-Botschafter der USA sei auch vor diesem Hintergrund zu verstehen: Die Ministerin erklärte, sie habe mit John Bolton bewusst einen Kritiker derVereinten Nationen zum amerikanischen UN-Botschafter ausgewählt.
Dieser hatte schon in der Vergangenheit Reformen gefordert: „Die Uno brauche die Führung der USA, um wieder auf den richtigen Weg zu kommen“.
Quellen: Spiegel.de | kleinezeitung.at