Stuttgart (ddp-bwb). Die baden-württembergische SPDwill bei der Bundestagswahl mit dem Thema Arbeit punkten. Die Frage, «was nach der Kurzarbeit kommt» sei derzeit das Hauptthema bei den Bürgern, sagte die SDP-Landesvorsitzende undSpitzenkandidatin Ute Vogt am Montag in Stuttgart. Die SPD setze sich als «Einzige» dafür ein, bestehende Arbeitsplätze zu sichern und zusätzlich neue zu schaffen.
Die Zukunft des Wirtschaftsstandorts Baden-Württemberg liege vor allem in einer «Neuausrichtung» beim Einsatz neuer Energien, betonte Vogt. «Nachholbedarf» bestehe beimAusbau der Windenergie sowie der Nutzung von Wasser und Sonne als Energiequellen. Die Forderung nach verlängerten Laufzeiten für Atomkraftwerke kritisierte Vogt als«Rückschlag» für die nötige Planungssicherheit für den Ausbau von Erneuerbaren Energien.
Weiterer inhaltlicher Schwerpunkt im Wahlkampf soll laut Vogt die Bildung sein. Diese sei «das A und O» für ein Vorankommen der Wirtschaft. Als Ziel gab die Spitzenkandidatin aus,mindestens 30 Prozent der Wählerstimmen im Südwesten zu holen. Die SPD wolle wieder mindestens 23 Mandate erzielen wie bei der Bundestagswahl 2005. Der «Schlüssel,Wählerstimmen zu gewinnen» liege vor allem an der Fähigkeit, Vertrauen zu erwecken und den Bürgern glaubhaft zu vermitteln, dass die SPD ihre Pläne auch wirklichumsetze.
Vogt bekräftigte ihr Ziel, das Direktmandat in Stuttgart zu holen und griff den ebenfalls dort kandidierenden Grünen-Bundesvorsitzenden Cem Özdemir an. «Er reduziert seineAnwesenheit auf mediale Ereignisse», monierte Vogt. Der Diskurs mit den Bürgern und die Auseinandersetzung mit dem politischen Gegner fehlten.
(ddp)