Berlin (ddp). Popstar Michael Jackson soll doch einenweiteren Sohn gehabt haben. Sein Vater Joseph Jackson sagte am Mittwoch in einem Interview mit der Internetseite «News One», Omer Bhatti sei tatsächlich das Kind des Sängers.«Ich wusste, dass er einen anderen Sohn hatte», sagte Joseph Jackson. «Er sieht aus wie ein Jackson, er benimmt sich wie ein Jackson, er tanzt wie ein Jackson», sagte erüber den 25-jährigen Norweger.
Bhatti selbst hat die Blutsverwandtschaft angeblich bestritten. Michael Jackson sei lediglich sein bester Freund gewesen, hatte der «Sunday Mirror» unter Berufung auf einen VertrautenBhattis berichtet. Die Gerüchte waren aufgeflammt, nachdem der 25-Jährige bei Jacksons Trauerfeier in der ersten Reihe neben den engsten Familienangehörigen, darunter die drei Kinderdes Verstorbenen, gesessen hatte.
Unterdessen haben die Ermittler zur immer noch ungeklärten Todesursache des Popstars am Mittwoch eine weitere Arztpraxis durchsucht. Betroffen war Medienberichten zufolge derSchönheitschirurg Lawrence Koplin in Beverly Hills. Im Zentrum des Interesses stand jedoch nach Informationen der Internetseite «TMZ» Koplins Anästhesist David Fournier. Er sollJacksons Dermatologen Arnold Klein bei Eingriffen assistiert haben. Als wahrscheinliche Todesursache gilt Jacksons angeblicher Missbrauch des starken Anästhetikums Propofol.
Die Ermittler machen nach eigener Einschätzung kontinuierlich Fortschritte. Die Untersuchungen könnten aber noch nicht abgeschlossen werden, sagte ein Polizeibeamter der US-Sendung«E! News». Nach dem Tod Jacksons am 25. Juni seien vier bis sechs Wochen für die Ermittlungen veranschlagt worden. Damit würden sich die Untersuchungen noch im Zeitrahmenbewegen.
Trotz der jüngsten Durchsuchung konzentrieren sich die Strafbehörden weiterhin auf Jacksons Leibarzt Conrad Murray, wie ein Ermittler dem Sender CNN sagte. Der Kardiologe steht unterVerdacht, Jackson kurz vor dessen Tod Propofol verabreicht zu haben.
(ddp)
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