Tokio-Hotel-Schlagzeuger spricht erstmals über Attacke

München (ddp). Tokio-Hotel-Schlagzeuger GustavSchäfer ist erleichtert, dass der Angriff auf ihn in einer Magdeburger Diskothek nicht noch schlimmere Konsequenzen hatte. «Ich hätte die Flasche und die Glassplitter ja auch ins Augebekommen können», sagte der 20-Jährige der Zeitschrift «Bravo». «Ich kann also fast froh sein, dass man mir die Flasche nicht von vorn, sondern von hinten auf denKopf geschlagen hat. Dank dieser »Hinterhältigkeit« sei er »jetzt nicht blind«, fügte er hinzu.

Bei dem Angriff in der Nacht zum 11. Juli hatte Schäfer mehrere zentimeterlange Schnittwunden erlitten, die genäht werden mussten. Ein 28-jähriger Tatverdächtiger wurde ermittelt.Er ist nach Angaben der Polizei teilweise geständig.

»Mir geht´s schon besser«, sagte Schäfer. »Okay, noch nicht wirklich richtig geil, aber immerhin besser.« Sicher sei, dass die Narben bleiben werden. »Aberich finde das nicht so schlimm. Es gibt Wichtigeres im Leben.«

Nach wie vor wisse er nicht, warum er angegriffen worden sei, wurde Schäfer weiter zitiert. Zu Medienberichten, dass möglicherweise Eifersucht der Auslöser war, weil er in der Discomit einer Bekannten des Tatverdächtigen gesprochen habe, sagte er: »Ich bin ja eigentlich nicht der Womanizer, auf den man neidisch sein müsste.«

Bislang sei es ihm sehr wichtig gewesen, ein Privatleben zu haben – ohne Sicherheitsleute, die immer an ihm klebten. «Ich wollte den Bezug zu meiner alten Welt nicht verlieren», betonteder Schlagzeuger. »Aber wie ich das in Zukunft mache, weiß ich noch nicht.«

(ddp)

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