Polizei ermittelt gegen 67 Personen nach Massenunfall auf der A 2

Braunschweig (ddp-nrd). Die Polizei in Braunschweigermittelt nach dem Massenunfall auf der Autobahn 2 gegen 67 Personen wegen Verstößen gegen die Straßenverkehrsordnung. Je nach der Schwere der Unfälle werde in einigenFällen auch wegen Körperverletzung ermittelt, sagte der Leiter des Kriminalermittlungsdienstes Hans-Hermann Ehlers auf ddp-Anfrage am Dienstag. Noch immer meldeten sich neue Verletzte, dienach dem Massenunfall zum Beispiel ein Schleudertrauma erlitten hätten. Ein Schleudertrauma bemerken die Patienten meist erst einen oder mehrere Tage nach dem Unfall durch Schmerzen.

Ehlers, der die Ermittlungen leitet, sieht unangepasste Geschwindigkeit und zu geringen Abstand zwischen den Autos als Hauptursachen für die Massenkarambolage an. Bei starkem Regen und inFahrtrichtung der untergehenden Sonne hatten sich am Sonntagabend auf der A 2 in kurzer Zeit 73 Unfälle ereignet, bei denen circa 80 Menschen verletzt wurden. Die Sichtweite habe wegen desRegens nur 40 bis 50 Meter betragen, sagte Ehlers. Viele Autofahrer seien zu dicht aufgefahren oder zu schnell unterwegs gewesen und müssten nun mit Bußgeld-Bescheiden oder einemStrafverfahren rechnen.

Um Fehlverhalten von Autofahrern im Nachhinein festzustellen, wollten die Ermittler am Dienstag damit beginnen, Luftbilder auszuwerten. Die Bilder hatte die Polizei aus Hubschraubern aufgenommen. Aufder A 2 kontrollieren die Beamten Kraftfahrer immer wieder mit einer mobilen Abstandsmessanlage, um Dränglern auf die Spur zu kommen. Am Sonntagabend sei die Messanlage wegen des heftigen Regensnicht im Einsatz gewesen, sagte Ehlers.

(ddp)

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