Sabine Bätzing (SPD), die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, will sich fürAnti-Alkohol-Unterricht an Schulen einsetzen. Auch der deutsche Städte- und Gemeindebund hat vor, junge Menschen durch Präventionsunterricht vor „lebenslangem HartzIV“ zu schützen. Knapp 23.000 Kinder und Jugendliche landen m Jahr wegen eines Alkohol-Komas im Krankenhaus.
Es sei kein Wunder, dass viele Jugendliche nachmittags „mit einem Sixpack zum Bushäuschen gehen.“ Die jungen Menschen wüssten häufig mit ihrer freien Zeitnichts anzufangen. Ein Ausweg könnte ein größeres Angebot an Freizeiteinrichtungen oder Jugendzentren sein. Anscheinend reicht das Geld hierfür aber häufig nicht aus. Deshalbforderte Gerd Landsberg, Geschäftsführer des deutschen Städte- und Gemeindebundes, mehr finanziellen Freiraum für Anti-Alkohol-Kampagnen in den Kommunen.
Ein neues Schulfach als Ausweg
Bätzing möchte ein neues Schulfach einführen. In diesem Fach soll es dann vor allem um Alkoholvorbeugung, Stressbewältigung und gesunde Ernährung gehen. Landsberg sagtehierzu, dass Elternhäuser dies oft nicht mehr leisten können. Deshalb müsse der Staat dies teilweise übernehmen. Gleichzeitig rief Bätzing die Bundesländer dazu auf, dieentsprechenden Voraussetzungen zu schaffen. Man können dieses Themenfeld den Lehrern nicht einfach „obendrauf drücken.“
Quelle: N24.de
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