Wähler müssen auf den Wahl-O-Mat verzichten

Dresden (ddp-lsc). Die sächsischen Wählermüssen bei der Landtagswahl 2009 auf den Wahl-O-Mat als Entscheidungshilfe im Internet verzichten. In diesem Jahr könne das Online-Angebot der Bundeszentrale für politische Bildungfür keine Landtagswahlen eingesetzt werden, sagte ein Sprecher der Einrichtung auf ddp-Anfrage.

Der Wahl-O-Mat sei in diesem Jahr grundlegend weiterentwickelt worden. „Dadurch entsteht ein weit größerer personeller, redaktioneller und auch finanzieller Aufwand, sodass wir uns in diesem Jahr auf die Umsetzung des Konzepts für die Wahlen zum Europaparlament und zum Bundestag konzentrieren mussten.“

In das neue Format könnten nun prinzipiell alle zur Wahl stehenden Parteien aufgenommen werden, sagte der Sprecher. Langfristig sei der Einsatz des Wahltests auch wieder bei Landtagswahlengeplant.

Das vor dem Hintergrund abnehmender Wahlbeteiligung entwickelte Frage-Antwort-Tool wird den Angaben zufolge von etwa 15 Jung- und Erstwählern, unterstützt von Politikwissenschaftlern,Statistikern, Pädagogen und Journalisten, erstellt. Diese müssten zunächst auf der Grundlage der Parteiprogramme Thesen zu acht politischen Themenfeldern ausarbeiten. Diesemüssten dann von den Parteien autorisiert werden. Die erste Version der Wahlhilfe im Internet gab es zur Bundestagswahl 2002. In Sachsen wurde der Wahl-O-Mat erstmals zur Landtagswahl 2004angeboten.

(ddp)

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