Disney Micky Epic im Test

Micky Mouse feiert sein Comeback in die Videospielwelt. Im neusten Teil schwingt er in einer Phantomwelt den virtuellen Pinsel. Doch kann das neue Werk mit der kleinen Maus überzeugen? Wir haben den Test gemacht!

Die Story

Bösewichter halten Prinzessinnen gefangen? Scheinen unbesiegbar zu sein? Und nur eine Person kann die Welt retten? Diese und andere Geschichten kennt man zu Genüge aus der Jump’n’Run-Geschichte. Diesmal sieht die Story aber ein wenig anders aus. Ihr werdet von einer schwarzen Kreatur in eine Phantomwelt gezogen. In den Wastelands finden sich alte Disney-Figuren wieder, die mit der Zeit in Vergessenheit geraten sind. So gibt es beispielsweise den Hasen Oswald oder die Kuh Klarabella, die einige Disney-Veteranen eventuell noch kennen könnten.

In der Welt hält ein fieser Bösewicht die Cartoon-Figuren gefangen. Micky gerät durch einen blöden Zwischenfall in diese Welt und muss sich selbst helfen, indem er seinen Zauberpinsel benutzt. Wie genau ihr aus den Fängen des geheimnisvollen Phantoms entfliehen könnt und welche Freunde ihr unterwegs findet, verraten wir an dieser Stelle nicht.

Die Welt und das Gameplay

Man ist von Disney gewohnt, dass alles ein wenig bunter und friedlicher ist. Mit Micky Epic weichen die Macher von dieser Tradition ab. Die Welt wirkt deutlich düsterer. Dunkle Kreaturen haben die Zeichenwelt des Malers Yen Sid heimgesucht, dem Maler dieser Welt. Wer das genau ist, lässt sich herausfinden, indem ihr den Namen einfach rückwärts lest.

Doch mit dem düsteren Aspekt kommt auch die besondere Funktion von Mickys Zauberpinsel zum Einsatz. Micky bekommt zum Anfang einen besonderen Pinsel, mit dem er Gegenstände anmalen kann oder Farbe wieder entfernen kann. Ihr malt mit der Farbe beispielsweise Zahnräder, um gewisse Mechanismen zu aktivieren oder verschönert einfach nur eure Umgebung – wer will auch schon im öden Trist spielen!?

Der Verdünner dient dazu, um Türen verschwinden zu lassen, damit ihr hindurch gehen könnt. So entstehen im Laufe des Spiels immer komplexere Rätsel, die ihr mit Verdünner oder Farbe lösen müsst. Achtet auf eure Umgebung! Immer wieder gibt es versteckte Orte, die es mit eurem Pinsel aufzudecken gilt – dort gibt es dann besondere Gegenstände.

Doch der Pinsel dient auch zur Gegnerbekämpfung. Mittels Farbe lassen sich dunkle Gegner zu Freunden machen oder direkt zerstören. Der Verdünner schafft es, eure Feinde zu schwächen.

Fazit

Micky Epic ist ein gelungenes Jump’n’Run, welches aber in ein paar Punkten Schwächen aufweist. So ist der Beginn des Spiels für unseren Geschmack ein wenig zäh. Ihr braucht lange, bis ihr das Gefühl bekommt, unbedingt weiterspielen zu wollen. Auch in der Kameraperspektive hat der Entwickler einige Fehler gemacht. Es kam oft vor, dass wir bei Sprungeinlagen in den Abgrund segelten, ohne sofort bemerkt zu haben, dass wir die Plattformen verfehlen würden. Das hätte anders geregelt werden können!

Doch wir hatten, nachdem wir die ersten ein bis zwei Stunden geschafft hatten, sehr viel Spaß mit dem Spiel. Die Geschichte wird zunehmends interessanter und Gameplay technisch bietet uns Disney sehr viel Abwechslung. Mal müssen wir Sprungeinlagen absolvieren, dann knifflige Rätsel lösen oder in alten Sidescrollern spielen. Wer einen der ersten Filme von Micky auf dem Boot noch kennt, weiss, was wir meinen.

Uns hat Micky Epic überzeugt und können es nur denen ans Herz legen, die schon Spaß an Super Mario Galaxy und anderen Jump’n’Run-Titeln hatten.

Bildquelle:
Pressematerial von Disney

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