Ebolavirus in Schweinen entdeckt

Eine bisher für Menschen ungefährliche Art des Ebolavirus wurde beiSchweinen in den Philippinen entdeckt. Forscher befürchten, dass es im Schwein zu Mutationen kommen könnte. Auch Menschen, die mit den Tieren in Kontakt kamen, wurden mit der harmlosenVirusart infiziert, zeigten jedoch keine Symptome.

Die Forscher sagen, dass Schweinefleisch gegessen werden kann, vorausgesetzt es ist gut gegart. Der Virus ist bereits bei Affen aufgetreten und man ging lange Zeit davon aus, dass nur sie von demEbola-Reston Virus (REBOV) betroffen seien könnten. Die Entdeckung in Schweinen und Menschen besorgt die Forscher besonders deshalb, weil in kranken Schweinen die perfekten Bedingungen gegebensind, die den Virus mutieren lassen könnten.

Alle anderen Ebola Arten sind auch für den Menschen durchaus gefährlich, in den finalen Stadien bekommt der Infizierte hohes Fieber und starke innere Blutungen, die in 80 Prozent derFälle zum Tod führen. Ein Grund, warum Ebola so gefürchtet wird, ist, dass es keine effektive Behandlung gibt. Therapien orientieren sich primär an Leidreduzierung und am versucheine Ausbreitung zu verhindern. Ebola kommt normalerweise nur in Afrika vor und breitet sich selten aus, da die Sterberate sehr hoch ist und der Virus sehr schnell tötet.

Hoffnung auf Medikament

Es gibt immer wieder Forscher, die bei Tierversuchen vielversprechende Ergebnisse liefern.Schon 1999 fanden Forscher einen Pflanzenstoff, der möglicherweise den Virus in der Entwicklung im Körper verlangsamen oder gar anhalten könnte. Bei Mäusen waren gute Resultate zuverzeichnen, bis der Stoff reif ist zum Testen an Menschen wird wohl noch eine Weile vergehen. Eine deutsche Wissenschaftlerin, die sich ausversehen bei Tests selbst mit einer Kanüle stach, dieverwendet wurde um Mäuse mit dem Ebola Virus zu infizieren, wurde mit einem experimentativen Impfstoff injiziert. Seit dem 2. April 2009 gilt sie als gesund. Fraglich ist jedoch ob sieüberhaupt infiziert war.

Quelle: bbc.co.uk | bbc.co.uk

Bilder:
Wikipedia [1], [2]

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