Nochmal Schwein gehabt, haben die an der Schweinegrippe erkrankten Menschen bestimmt nicht.Laut dem Robert-Koch-Institut ist die Zahl der in Deutschland erkrankten Menschen auf 116 erhöht worden. Es werden stetig mehr.
Die Weltgesundheitsorganisation, WHO, hat die Schweinegrippe bereits jetzt als Pandemie ausgerufen. Die Krankheit wurde mit Stufe 6 betitelt, die höchste Stufe, die es in diesem Bereich gibt.Zuletzt kam diese im Jahr 1968 aufgrund der Hongkong-Grippe vor.
Wir hätten es bisher nur mit einer milden Erkrankung zu tun, so WHO-Sprecher Gregory Hartl. „Phase 6 hat keine Bedeutung hinsichtlich der Schwere der Krankheit. Sie ist nurbedeutend für die geografische Ausbreitung“, erklärte er. Das Ausrufen der Warnstufe 6 bedeutet, dass es zu anhaltenden Mensch-zu-Mensch-Übertragungen des Virus kommt und dieKrankheit in zwei voneinander unabhängigen WHO-Gebieten gesichtet wurde. Die Warnstufe bedeutet nicht, dass der Virus gefährlicher geworden ist oder mehr Menschen mit ihm infiziertwurden.
Bisher sind die Erkrankungen an der Schweinegrippe mild verlaufen, sie brauchten keine Behandlung und waren nicht tödlich, auch wenn die Ansteckungsraten recht hoch sind.
An einem Impfstoff wird gearbeitet
Ulla Schmidt, die Bundesgesundheitsministerin, äußerte sich bekümmert über ein Zusammentreffen des Schweinegrippeerregers mit der meist im Herbst auftretenden Grippewelle. LautSchmidt könnte es zu Mutationen kommen, sollten sich beide Viren miteinander mischen.
Die Produktion für die saisonale Grippe sei, laut dem Bundesinstitut für Impfstoffe, bereits abgeschlossen. Auch hätte man nun alle nötigen Voraussetzungen erfüllt um mit derHerstellung eines Schweinegrippe-Impfstoffes beginnen zu können, wie das Paul-Ehrlich Institut in Langen bei Frankfurt mitteilte.
Allerdings wäre es selbst unter genialen Bedingungen unmöglich den Impfstoff frühzeitig fertig stellen zu können. Es wird mehrere Monate dauern bis er entwickelt, zugelassen undin ausreichenden Mengen produziert sei, sagten die forschenden Pharma-Unternehmen. Bis dahin könnten sich die Menschen nur mit ausreichender Hygiene vor einer Ansteckung schützen.
In Düsseldorf finden die Japantage trotzdem statt
Trotz der hohen Anzahl der Angesteckten in Düsseldorf finden die für diesesWochenende angekündigten Japantage trotzdem statt. Die meisten der Infizierten kommen hier aus der japanischen Schule. Die Stadtverwaltung rechnet mit weiteren Fällen.
Quellen: tagesschau.de, spiegel.de