Das koffeinhaltige Brausegetränk Cola war ja noch nie als besonders gesund verschrien.Forscher haben jetzt darüber hinaus herausgefunden, dass es dem Körper offenbar stärker schadet als bisher bekannt. Sie warnen gleichzeitig vor zu starkem Konsum des Softdrinks.
So kann exzessiver Cola-Genuss nicht nur die bekannten Probleme wie Karies, Knochenschwund, Stoffwechselstörungen oder Zuckerkrankheit verursachen. Nach Erkenntnissen der Forscher kann er zudemauch noch zu Hypokaliämie führen. Dabei sinkt der Kaliumgehalt des Blutes und gefährdet damit lebenswichtige Muskelfunktionen. Die Symptome können unter anderem Müdigkeitoder auch potenziell lebensbedrohliche Lähmungen sein.
Eine der Patientinnen hatte beispielsweise über zehn Monate hinweg rund sieben Liter Cola am Tag getrunken. Sie wurde mit Muskelschwäche und sehr niedrigen Kaliumwerten ins Krankenhauseingeliefert. Andere Patienten klagten des Weiteren über Appetitlosigkeit, ständiges Erbrechen und Müdigkeit. Den Vogel abgeschossen hat jedoch ein australischer Vogelzüchter, derüber Jahre hinweg zwischen vier und zehn Liter Cola am Tag getrunken hatte. Am Ende waren sogar seine Lungen teilweise gelähmt.
Cola-Abstinenz hilft
Die gute Nachricht: Cola-Abstinenz und die gleichzeitige Einnahme von Kalium-Präparaten haben bei allen Patienten zu einer schnellen Erholung geführt. Die Fälle, die die Forscher inihrem Fachbeitrag aufzählen, lesen sich zwar spektakulär, aber dennoch sollte man die Geschichte nicht auf die leichte Schulter nehmen. Es sind zwar extreme Beispiele, aber die Zahl der proJahr und Kopf getrunkenen Menge an Softdrinks wird in den kommenden Jahren weiter steigen. Im Jahre 2007 wurden Beispielsweise rund 83 Liter pro Kopf getrunken. Bis 2012 sollen es sogar bis zu 95Liter werden. Wenn man bedenkt, dass tatsächlich nicht alle Menschen auf der Welt überhaupt Softdrinks konsumieren, liegen die Zahlen wohl noch höher.
Quelle: Spiegel.de