Das Bundesinnenministerium und die Innenpolitiker der Unions- und SPD- Bundestagsfraktionenarbeiten im Moment hart an einem neuen und verschärften Waffenrecht. Nun kann es sein, dass davon auch Paintball und ähnliche Spiele betroffen sein können.
Bei Paintballspielen (auch Gotcha genannt) sowie bei ähnlichen Spielen werde das Töten simuliert, Gewalt verherrlicht, so der Sprecher der SPD-Fraktion, Dieter Wiefelspütz.Gegenüber der Berliner Zeitung sagte er: „Paintball ist sittenwidrig. Das wird es in Zukunft nicht mehr geben“. Für die Fans dieser Spiele ist es einfach nur eineharmlose Sportart, bei der sie Spaß haben und abschalten können. Es wird nicht scharf geschossen, sondern man beschießt sich lediglich mit bunten Farbbällen.
Unangemeldete Waffenkontrollen in privater Wohnung
Laut dem Unions-Fraktionsvizen Wolfgang Bosbach (CDU) soll sogar eine Pflicht eingeführt werden, wonach Kontrolleuren der Zutritt zu privaten Wohnungen gewährt werden müsse. Wer sichdagegen weigert, muss dann damit rechnen seine Waffenerlaubnis zu verlieren. Diese Kontrollen werden von Teilen der Union aber abgelehnt. Die FDP legte hierzu einen Gesetzentwurf vor: wer bis zum 31.Dezember 2009 eine illegale Waffe abgibt, soll nicht wegen dem illegalen Besitz bestraft werden. Den Schätzungen zu Folge soll es bis zu 20 Millionen nicht zugelassene Waffen geben.
Gegen den Gesetzentwurf der Unions- und SPD-Fraktion wehrte sich der Schützenbund jetzt heftig, die Mitglieder würden dadurch noch rechtloser hingestellt als jeder Kriminelle. „Es kann nicht sein, dass künftig jedes Landratsamt in jede Wohnung kommt. Ich wehre mich gegen Willkür“, so Josef Ambacher, Präsident des deutschen Schützenbundes.Grundsätzlich hätte er aber nichts gegen Kontrollen einzuwenden.