Twitteraufforderung zum Mord

Wem 160 Zeichen immer noch zu viel sind, der nutzt den Gratisservice Twitter und verbreitetdarüber alles, was niemand wissen will und trotzdem jeder liest. Ein 52 Jahre alter Mann aus Oklahoma City wurde nun für seine Texte verhaftet: Er propagierte Bluttaten.

„Beginnt jetzt mit dem Töten, ich bin bereit, der erste Tote zu sein“, schrieb er unter anderem als User CitizenQuasar und versuchte, seine 66 Follower – Personen, dieseine Nachrichten abonniert hatten – dazu zu bewegen, eine Demonstration anzugreifen.

Das FBI erfuhr von dem Plan, die „TeaParty“, die am 15. April gegen Steuererhöhungen durch die Straßen lief, in ein Massaker zu verwandeln und verhaftete den Mann. Vorher hatte dieser nochgedroht, „den Cops ihre Köpfe abzuschneiden und sie auf die Treppen des Kapitols zu werfen.“

Twitter lässt Mordnachrichten stehen

Auch richtete er sich direkt gegen einen 68 Jahre alten Nutzer, der seinen Tweet abonniert hatte. Er hielt ihn für den Organisator der Demonstration.

Der Verdächtige sitzt derzeit noch in einer Übergangseinrichtung und wartet auf seine Verhandlung. Die Nachrichten hat Twitter allerdings nicht gelöscht. Man kann also noch immerverfolgen, was die Aufmerksamkeit des Federal Bureau of Investigation erregt hat.

Quellen: Spiegel.de

Bilder:
Wikipedia: 1, 2

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