Einen fast unglaublichen Fund macht die Karlsruher Kriminalpolizei am Montagabend bei einerRazzia. Es gelang ihnen den bisher größten Marihuana Indoor Anbau sicher zu stellen, darunter waren Setzlinge sowie ausgewachsene Pflanzen und ältere, bereits entsorgte.
Selbst dem Pressesprecher der Polizei, Jürgen Schöfer, fiel es schwer, sich an einen vergleichbaren Fund zu erinnern.
Grund zur Veranlassung der Razzia war ein Verfahren, in dem es um den illegalen Anbau und Handel mit Betäubungsmitteln ging. Es wurden mehrere Wohnungen und Gebäude in Karlsruhe undUmgebung durchsucht, auch ein Haus in Heilbronn gehörte dazu. Während dieser Untersuchungen dann der große Fund in Grötzingen. Die Beamten entdeckten einen 800 Quadratmetergroßen Keller.
Der Keller war eigens für den Anbau umgebaut worden. Mit Mauern waren Bereiche voneinander abgetrennt, die die Setzlinge von den ausgewachsenen Pflanzen trennen sollten. Da der Keller keineeigene Wasserzufuhr besaß, hatten die Betreiber eine 16.500 Liter Regentonne aufgestellt. Bewässert wurde per Hand. Auch für die Belüftung sowie für eine ständigeBeleuchtung durch höhenverstellbare Lampen war gesorgt. Neben den 3.500 Marihuana Pflanzen wurden Säcke mit mehreren tausend abgeernteten Pflanzen, Dünger und Regale voll mitSchädlingsbekämpfungsmittel gefunden.
Die Tatsachen deuten darauf hin, dass die Anlage eventuell schon ein paar Jahre in Betrieb war. Gegen den mutmaßlichen Betreiber, 45 Jahre alt, und seine zwei Komplizinnen, 26 und 53 Jahre alt,wurde Haftbefehl erlassen. Auf sie gestoßen war man durch Tipps aus der Szene. Eventuell kommt es sogar noch in diesem Jahr zur Hauptverhandlung. Die Angeklagten können mit einer Strafevon ein paar Jahren rechnen.
Für die Vernichtung der Pflanzen ist bereits gesorgt. Sie werden wie geplant in Rauch aufgehen, nur in den Öfen der Polizei.
Quelle: Stimme.de