Welcher Torwart ist der Beste?

Enke, Wiese, Adler, Neuer oder doch Torwart-Recke Lehmann? Die deutscheFußballnationalmannschaft tut sich schwer, den Besten zu finden. Bremens Wiese griff nun Jens Lehmann an und der Streit um den Stammplatz ist entbrannt.

Für den 39-jährigen Jens Lehmann scheint die Sache klar zu sein, als er die Torwartsituation der Nationalmannschaft beurteilte: „Die Wahrscheinlichkeit, dass Bedarf da seinwird im nächsten Jahr, ist groß. Die Nationalmannschaft war immer ein Anreiz für mich. Mich würde es in jedem Fall motivieren, in Südafrika noch einmal mein Bestes zugeben.“

Bremens Torhüter Tim Wiese fand daraufhin klare Worte für die öffentlich geäußerten Überlegungen Lehmanns und kritisierte ihn heftig: „Ich spreche auchfür die anderen Torhüter. Was Lehmann macht, ist nur noch provozierend und verarschend. Der ist doch nicht ernst zu nehmen. Lehmann macht ständig komische Sachen. Entweder erschmeißt Schuhe weg, oder er schreit unseren Diego an. Mir geht er nur noch auf die Nerven.“

Sein Rücktritt nach der Europameisterschaft 2008 scheint für Lehmann vergessenund sein Ehrgeiz, weiter erfolgreich Fußball spielen zu wollen, ungebremst. Verlängerte er doch jüngst seinen Vertrag beim VFB Stuttgart und will weiterhin den Kasten für dieSchwaben sauber halten.

Enke als Favorit

Ob er diesen auch künftig für Joachim Löw sauber halten soll, ist noch offen. Löw selbst beurteilt Lehmanns Gedankenspiele als nicht sehr überraschend: „Jensist ein sehr ehrgeiziger Torwart, seine Karriere war immer mit einer klaren Zielsetzung verbunden. Für ihn ist es eine persönliche Zielsetzung und Motivation, 2010 noch einmal eingroßes Turnier wie die WM zu spielen. Dafür habe ich schon Verständnis.“

Doch noch ist Robert Enke für Löw die „gefühlte Nummer eins“ und hat René Adler, Tim Wiese und Manuel Neuer im Rücken. Löw wies auch auf dieQualitäten der vier möglichen Lehmann Nachfolger hin und stellte klar: „Wir gehen davon aus, dass sie sich noch weiter verbessern werden. Deshalb ist Jens Lehmann jetztkein Thema.“

Bleibt die Verbesserung der Vier aber aus, steht der Name Lehmann möglicherweise wieder ganz oben auf der Liste des Bundestrainers.

Quelle: Stern.de

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