„Ich bin abhängig!“ – Eine Erkenntnis, die den erstenSchritt zur Heilung bedeutet. Wie man aus dem Sumpf der Sucht wieder heraus kommt, erfahrt ihr in unserem letzten Beitrag zum Thema der Woche – Sucht.
Entzug
Hat man erst einmal das Problem erkannt, heißt es für den Betroffenen Entzug!
Bei jeder Sucht, ist Durchhaltevermögen gefragt. In dieser Phase wird deutlich wie abhängig nicht nur die Psyche des Menschen ist, sondern auch wie abhängig der Körper gewordenist. Von Unruhen, Schlafstörungen, zitternden Händen, Kreislaufstörungen, Halluzinationen bis hin zu epileptischen Anfällen ist alles mit dabei. Eine Qual für Körper undGeist. Denn nicht nur die physischen Beschwerden steigen, das Verlangen wird beinahe unerträglich.
Doch man muss diese Phase nicht alleine überstehen. Krankenhäuser bieten geschützte Räume für Entzugswillige, um diese Zeit von fünf bis zehn Tagen durchzustehen. Sowohlambulant, als auch stationär wird Hilfe angeboten um nicht Rückfällig zu werden.
Hilfsangebote
Der erste Weg führt in der Regel zu einer Beratungs- und Behandlungsstelle für Suchtkranke. Hier stehen Ärzte, Psychologen und Sozialmitarbeiter zur Verfügung um dem Suchtkrankenzu helfen. In Einzelgesprächen oder Kleingruppen lernt der Betroffene Leidensgenossen kennen und behandelt mit ihnen Fragen wie: „Wie geht es nun weiter?“, „Wie ist es zu meiner Sucht gekommen?“.
Sind die ersten Schritte eingeleitet, geht es mit der stationären Behandlung weiter. Dabei gibt es verschiedene Möglichkeiten. Zum Beispiel die Entgiftung im Akutkrankenhaus oder dieBehandlung in einer Fachklinik für Suchtkranke.
Der erste Schritt ist getan und was nun?
Nachdem der Süchtige seine stationäre Behandlung hinter sich hat, heißt dies noch lange nicht, dass er es geschafft hat. Es ist wichtig einen stetigen Kontakt zu einer Beratungs- undBehandlungsstelle aufrecht zu erhalten, um etwaige Rückfälle zu vermeiden. Nur durch eine kontinuierliche Behandlung kann ein Suchtkranker wirklich geheilt werden.
Anlaufstellen
Ob beim Deutschen Caritasverband e.V. oder ähnlichen Einrichtungen, Anlaufstellen gibt es überall. Informationen dazu findet man unter anderem auf der Homepage der jeweiligen Stadt oderGemeinde.
Wichtig ist, dass die Träger solcher Einrichtungen keine staatlichen Einrichtungen sind. Man kann sich deshalb sicher sein, dass keine Informationen an Behörden weitergegeben werden.