Welche schädlichen Auswirkungen regelmäßiger Tabakkonsum auf denmenschlichen Körper haben kann, ist Rauchern spätestens seit Einführung der Warnetiketten auf jeder Zigarettenschachtel hinlänglich bekannt. Doch was erwartet ihn wirklich?
Zigaretten – Wie schadet Rauchen dem Körper?
Häufige Ursachen dieser Folgeerkrankungen sind die gefäßverengende Wirkung des Nikotins, die Ablagerung von Teer- und anderen Stoffen, aber vor allem die chemische Struktur der imRauch enthaltenen Schadstoffe. Diese sogenannten „Polyzyklischen Kohlenwasserstoffe“ sind in der Lage sich an Bestandteile des menschlichen Erbgutes, der in jeder einzelnenKörperzelle enthaltenen DNA, zu binden und so Fehler beim „Auslesen“ der darin enthaltenen Informationen zu erzeugen. Die Folge ist in den meisten Fällen Krebs,nicht nur in der Lunge.
Medikamente – Sucht auf leisen Sohlen
„Medikamentenabhängige brechen nachts in Apotheken ein, um ihre Sucht nach verschreibungspflichtigen Medikamenten zu stillen“. So, oder so ähnlich dürfte sichein Großteil der Bundesbürger äußern, wenn man sie fragt was sie mit Medikamentenabhängigkeit assoziieren. Leider ist das völliger Unsinn. Diese Abhängigen machendoch einen verschwindend geringen Prozentsatz der Medikamenten-Junkies aus, von denen wiederum ein großer Teil sich seiner Sucht möglicherweise gar nicht bewusst ist.
Immer häufiger werden schon im Kindesalter, beispielsweise beim geringsten Anzeichen von Kopfschmerz, Medikamente verabreicht. Oft fehlt jegliches Hintergrundwissen über die Wirkweisedieser Präparate geschweige denn über möglicherweise zusätzliche Nebenwirkungen bei Kindern. Der „störende Waschzettel“ mit derartigen Informationenwandert meist schon nach dem ersten Öffnen der Packung ungelesen in den Papierkorb und schon bekommt auch das Kind Aspirin, werden Nasensprays über längere Zeiträume angewandt,werden Coffeintabletten zum Morgenritual und Kopfschmerztabletten zum Kopfschmerzverursacher. Still und heimlich schleicht sich die Sucht über die Anpassung des Körpers an das Medikamentein, macht es sich unbemerkt bequem und wird meist erst bekämpft wenn sich Gesundheitsschäden bemerkbar machen. Einziger Ausweg: Verantwortungsvoller Umgang mit Medikamenten, auch und vorallem mit rezeptfreien, denn die lassen sich problemlos in suchtgerechten Zeitabständen immer wieder ohne ärztliche Kontrolle beschaffen. Dazu gehört es, den Beipackzettel im Idealfallzu lesen – aber auf gar keinen Fall wegzuwerfen – und sich an Dosierungsangaben zu halten. Der Grundsatz „Viel hilft viel“ stellt sich gerade im Bereich der Medikamente alsgefährlicher Irrglaube heraus.
Anabolika – Und morgen spielen wir Fightclub
Anabolika sind Stoffe, die den Muskelaufbau fördern und allesamt auf dem männlichen Geschlechtshormon Testosteron beruhen. Das heißt noch lange nicht, dass sie bei Frauen nicht wirkenwürden. Es lässt sich aber die verstärkte Ausprägung männlicher Merkmale beobachten. Fällt der Begriff Anabolika denkt man an Arnold Schwarzenegger und Mister UniversumWahlen – Frauen, die an Bodybuilding Wettbewerben teilnehmen sind (in Folge von mehr oder weniger intensivem Anabolikakonsum) in den meisten Fällen bemerkenswert unweiblich gebaut. Ginge es beiAnabolika nur um beschleunigten Muskelaufbau, wäre dagegen wenig einzuwenden – problematisch sind hier wieder einmal die enormen, oft lebensgefährlichen Nebenwirkungen.
Hinzu kommt die mangelnde Transparenz über die tatsächlichen Inhaltsstoffe dessen, was man da schluckt oder spritzt, bedingt durch die zwielichtigen Beschaffungswege. Gerade Jugendlichefragen in Foren ganz offen, welche Anabolika man ihnen für den Anfang empfehlen könne, damit sie anschließend den Körperbau des Profiboxers aufweisen – ohne sich bewusst zu sein,auf welch dünnem Eis sie sich dabei mit ihrer Gesundheit bewegen.