Papst Johannes Paul II. ist verstorben (Update)

Papst Johannes Paul II. ist tot. Dies gab vor wenigen Minuten der Vatikanbekannt. Zu diesem Zeitpunkt befinden sich tausende Gläubige vor den Toren des Petersdom und warten auf eine offizielle Stellungnahme der Kardinäle.

Das Oberhaupt der Kirche wurde 84 Jahre alt.

Fast alle Fernsehkanäle unterbrachen um kurz vor 22 Uhr ihr Programm, um das Ende des wohl beliebtesten Papstes aller Zeiten zu verkünden. In vielen deutschen Städten läuten jetzt die Glocken und die Menschen auf der ganzen Welt trauern. Johannes Paul II. starb um 21:37 Uhr.

Viele Gläubige hatten schon seit einigen Tagen nicht für die Genesung des Papstes gebetet, sondern für ein schönes, ruhiges Dahingehen.

Der Papst, mit richtigem Namen Karl Wojtyla, wurde am 18. Mai 1920 in Wadowice, Polen geboren. Seit dem 16. Oktober 1978 ist er Papst und Nachfolger von Papst Johannes Paul I.

Papst Johannes Paul II wurde als Karol Wojtyla in Wadowice in der Nähe von Krakau als Sohn einer strenggläubigen Familie geboren. Er wuchs in ärmlichen Verhältnissen auf. Als er neun Jahre alt war starb seine Mutter, wenig später auch sein Vater und sein Bruder.

Am 16. Oktober 1978 wurde Karol Wojtyla zum Papst gewählt.

In seinem 26 Jahre andauernden Pontifikat versuchte er vor allem die Öffnung der Kirche nach außen voranzutreiben. Er setzte sich für die Ökumene mit der orthodoxen Kirche aber auch den interreligiösen Dialog ein. Er war ein wichtiger Gegner des Kommunismus und ihm wird ein großer Anteil an der Demokratisierung seines Heimatlandes Polen zugeschrieben.
In Bezug auf Sexualmoral hielt er sich an die bisherigen Lehrmeinungen. In seiner Enzyklika Evangelium Vitae bestätigte er die moralische Verwerflichkeit der Abtreibung.

Bundeskanzler Gerhard Schröder sagte nach seinem Tod: „Papst Johannes Paul II. hat Geschichte geschrieben; er hat durch sein Wirken und durch seine beeindruckende Persönlichkeit unsere eine Welt verändert. Seine Heiligkeit wusste angesichts so vieler erbitterter Konflikte immer darum, wie schwierig und zugleich unverzichtbar es ist, dem Ideal der universellen Menschlichkeit nahe zu kommen.“

Quellen: T-Online; N24.de, Wikipedia

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