Seit einigen Jahren arbeitet der Wissenschaftler Stephen Wolfram mit einem hundert Mannstarkem Team an einer bisher geheimen Software. Nach der Bekanntgabe letztes Wochenende war die Aufruhr im Internet groß.
Das Ziel des Mathematica-Erfinders ist klar – er möchte mit dieser Software Google ablösen und arbeitet seit einigen Jahren mit seinem Team an dem Projekt. Anders als Google gibt dieSoftware keine Dokumente aus, welche die Fragen eventuell beantworten, sondern berechnet anhand der Inhalte aus dem Web die Antwort. Dabei soll die „natürliche Sprache desWebs“ verwendet werden. „Ich bin glücklich, dass wir es mit einer Mixtur aus schlauen Algorithmen, Heuristik und linguistischen Entdeckungen geschafft haben, dass esfunktioniert“, so Wolfram in seinem Blogeintrag.
Auch erwähnt Wolfram in seinem Blog, dass die Entwicklung bis dahin sich als sehr schwierig erwies: „Es hat sich als unglaublich schwierig herausgestellt, Computer dazu zukriegen, dass sie mit der natürlichen Sprache umgehen können. Wir sind, um ein Beispiel zu nennen, noch sehr weit davon entfernt, dass Computer größere Volumen vonnatürlichen Sprachtexten im Web verstehen.“
Das Wunderkind Stephen Wolfram
Stephen Wolfram wurde in London geboren und war schnell ein neues Wunderkind. Er besuchte die britischen Eliteschulen Eton und Oxford und machte mit 20 Jahren seinen Doktor in theoretischer Physik,am California Institute of Technology. Dort entwickelte er einen Vorläufer der Software „Mathematica“, was bis heute noch ein Standardwerkzeug für Wissenschaftler und Mathematiker ist.Dieses Programm ist eine Art universeller Computer-Werkzeugkasten für mathematische Modelle. Nun möchte er mit seinem bisher komplexesten Werk eine Revolution auslösen.
Es haben viele Leute bis dato versucht eine Google-Alternative zu entwickeln, doch hat es niemand so wirklich geschafft. Bei Stephan Wolframs Ankündigungen war der Aufruhr sehr groß, weilman vor allem ihm zutraut, eine solche Aufgabe zu bewerkstelligen.
Ob er es wirklich schafft, wird sich im Mai diesen Jahres zeigen. Dann soll das Projekt von der Öffentlichkeit nutzbar sein.
Quellen:
futurezone.orf.at | Spiegel.de