Zukünftig können sich Flugreisende freuen, denn in 20 Maschinen desBillig-Anbieters Ryanair kann zukünftig das Mobiltelefon benutzt werden. Eine GSM/GPRS-Basisstation ermöglicht das Nutzen von Handys ohne jegliche Angst, das empfindliche Flugzeugsystem zustören. Gleichzeitig soll bei der Airline für Toilettengänge gezahlt werden.
Aus dem Flugzeug telefonieren und SMS versenden wird wohl demnächst eine Geschichte der Vergangenheit sein. Bereits 20 Flugzeuge der Ryanair-Flotte ermöglichen die Handynutzung überden Wolken. 150 weitere sollen noch folgen.
Sämtliche Sprach- und Datenverbindungen der Passagiere werden über die GSM/GPRS-Basisstationen abgewickelt. Diese verhindern, dass sich die Handys mit terrestrischen Netzen verbinden undsomit die Flugzeug-Avionik stören. Für die Verbindung zur Erde sorgt ein Satellitenkommunikationsdienst.
Eingeschränkte Nutzbarkeit
Genutzt werden kann der Dienst jedoch nur von Ryanair-Passagieren, deren Mobilfunkanbieter einen Roaming-Vertrag mit der Firma OnAir geschlossen haben. Möglich ist dies derzeit für Kundenvon O2 und mehr als 50 weiteren europäischen Mobilfunkprovidern. Die Kosten für den luxuriösen Dienst sind von Anbieter zu Anbieter unterschiedlich und orientieren sich an deninternationalen Auslands-Tarifen.
Der Kosten-Überblick
| Gesprächsminute |
3,40 € |
| SMS | 0,67 € |
| E-Mail (max. 100 KByte) | 2,26 € |
MCA-Dienste dürfen erst ab einer Flughöhe von mindestens 3000 Metern genutzt werden. In den 170 Maschinen von Ryanair wird die Erlaubnis zur Nutzung durch ein grünes Licht signalisiert.
Gebühr fürs dringende Bedürfnis
Eine weitere Neuerung soll laut Berichten der BBC auf Kunden zukommen, die während des Fluges unbedingt das Klo aufsuchen müssen. „[…] Man könnte in Zukunft ein Pfund (ca. 1,12 €; Anm. d. Red.) verlangen […]“, sagte Ryanairs PR-Chef Steven McNamara. Die Münze dazu könnte an der Toilette eingeworfen werden.
Gleichzeitig spielte er das Vorhaben herunter und erklärte, dass dies nicht in „absehbarer Zukunft“ realisiert werden solle.