Die Bundesagentur für Arbeit hat die neuen Arbeitslosenzahlen vorgestellt. Demnachsind über 3,5 Millionen Menschen in Deutschland ohne Beschäftigung. Auf eine Verbesserung der Situation lässt zumindest momentan wenig hoffen.
Allein im Februar des neuen Jahres stieg die Arbeitslosenzahl um 63.000 auf 3,552 Millionen Menschen an. Damit liegt die aktuelle Arbeitslosenquote bei 8,5 Prozent und ist um zwei Prozentpunktegestiegen. Dies ist der höchste Anstieg in einem Februar seit 2005. Beachtet man saisonale Einflüsse, stieg die Zahl der Arbeitslosen um 40.000 Menschen.
Dennoch sind weiterhin 66.000 Menschen weniger arbeitslos gemeldet als vor einem Jahr.
Durch massive Kurzarbeit in vielen Betrieben wurde der aktuellen Entwicklung entgegengewirkt und ein weiteres Ansteigen der Zahlen verhindert, so der Vorstandschef der Agentur für ArbeitFrank-Jürgen Weise. Weise stellte deutlich fest, wie die aktuelle Arbeitslosenquote zu erklären ist: „Die Arbeitslosigkeit stieg, die Erwerbstätigkeit nahm ab, und dieArbeitskräftenachfrage ging weiter zurück“.
Keine Massenentlassungen
Bei den unter 25-jährigen ist der Anteil der Arbeitslosen um 2,2 Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr angestiegen. Die Gruppe der über 55-jährigen hat einen Anstieg um gar 15,9Prozent zu verbuchen.
Zwar sind im Gegensatz zum Vorjahr 1,8 Prozent weniger Arbeitslose zu verzeichnen, der Anteil offener Stellen auf dem Arbeitsmarkt ist aber um ganze 10,6 Prozent eingebrochen. Dadurch muss in denkommenden Monaten mit einem weiteren Rückgang der in Arbeit stehenden Menschen gerechnet werden, so die Bundesagentur weiter.
Eine Entlassungswelle schließt Weise dennoch bis auf weiteres aus und rechnet im Jahresdurchschnitt mit 3,5 Millionen Arbeitslosen.
Quellen: Spiegel.de, Faz.net