2012 werden voraussichtlich zwei neue Super-Rechner von IBM in Betrieb genommen. Voreinigen Tagen wurden diese vom US-Department of Energy in Auftrag gegeben und sind vor allem für die Klimaforschung gedacht, aber auch für die Verwaltung des Nuklearwaffenarsenals.
Erst im November letzten Jahres baute IBM den schnellsten Computer der Welt, möchte aber mit den neuen Systemen „Sequoia“ und „Dawn“ sich selbst übertreffen. Die Systeme sollen auf derBlueGene-Technologie basieren und eine Leistung von unfassbaren 20 Petaflop/s erreichen. Flop/s sind eine Bezeichnung für Fließkommaberechnung pro Sekunde, die angeben, wie vieleRechenoperationen man pro Sekunde durchführen kann. 20 Petaflop/s sind dem zur Folge, 20 Billiarden Rechenoperationen pro Sekunde. Dies entspricht einer zwanzigfachen Leistung des aktuellenRekordcomputers „Roadrunner“ von IBM.
Neue Möglichkeiten in der Wettervorhersage
IBM-Forscher schätzen, dass einer der Supercomputer eine bis zu vierzigmal genauere Wettervorhersage machen kann, als alle bisherigen Rechner der Klimaforschung. Bei der lokalen Wettervorhersagekönnten somit Wettererscheinungen für eine 100 Quadratmeter bis einem Quadratkilometer große Fläche berechnen. Was die Katastrophenwarnungen betrifft, könnten somit auchWettererscheinungen wie Tornados für lokale Wettervorhersagen sichtbar gemacht werden oder den exakten Verlauf des Tornados besser darstellen.
Super-Computer und Nuklearwaffen
Ein weiteres Ziel der US-Regierung ist das Nuklearwaffenarsenal des Landes zu verwalten. Dabei geht es nicht um die Lagerlogistik, sondern um einen virtuellen Einblick ins Innere einer veraltetenAtomwaffe. Nach Aussage der Forscher soll die Riesen-Maschine dabei helfen physikalische und chemische Vorgänge der alten Waffen zu simulieren. Ein risikoreiches Aufschneiden der Waffen seidamit nicht mehr nötig.
Quelle:
Spiegel.de | ZDNet.de
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