Eine Ausbildung oder ein Studium bei der Bundeswehr zu absolvieren kann eine guteAlternative zu den herkömmlichen Ausbildungsmöglichkeiten sein. Wie ihr an eine solche Ausbildung ran kommt und was ihr für Referenzen mitbringen müsst, erfahrt ihr heute bei demThema der Woche.
Die zivile Ausbildung
Man kann genauso wie in vielen anderen Betrieben in Deutschland, auch bei der Bundeswehr einen der gängigen Ausbildungsberufe erlernen, und zwar überwiegend in den Bereichen Technik,Medizin und Verwaltung. Hier einige Beispiele für Ausbildungsberufe in den verschiedenen Bereichen bei der Bundeswehr:
– Technik: Elektroniker/in für Betriebstechnik, IT-Systemelektroniker
– Medizin: Pharmakant, Medizinische/r Fachangestellte/r
– Verwaltung: Bürokaufmann/frau, Kaufmann/frau für Bürokommunikation
Dies sind jedoch Beispiele aus Unmengen von Angeboten. Der einzige Haken bei der Sache ist, dass nicht jeder Ausbildungsberuf auch an jedem Standort der Bundeswehr ausgebildet wird. WelchenBeruf ihr an dem euch nächstgelegenen Standort erlernen könnt, erfahrt ihr mir vielen weiteren Informationen hier.
Die militärische Ausbildung
Natürlich gibt es auch eine militärische Ausbildung beim Bund. Man kann wählen zwischen Streitkraft, Sanitäter, Marine, Heer oder Luftwaffe. Welcher dieser Bereiche euch amehesten liegt, müsst ihr natürlich selbst, oder zusammen mit eurem Wehrdienstberater, herausfinden.
Studium
Es gibt die Möglichkeit das Studium mit einer militärischen Ausbildung bei der Bundeswehr zu kombinieren. Hierbei wird man nicht als Student sondern als Soldat angestellt. Das bedeutet,dass während des gesamten Studiums das volle Gehalt gezahlt wird, sich die Studenten so auf ihr Studium konzentrieren können und nicht von irgendwelchen Nebenjobs abgelenkt werden. Bevordas Studium aber beginnen kann, muss die sogenannte Grund- und Vollausbildung abgeleistet werden. Dadurch, dass die gesamte Ausbildung durch den Bund finanziert wird, müssen sich die Bewerberauf 12 bis 17 Jahre bei der Bundeswehr verpflichten, haben aber nach dieser Zeit eine gute Berufseinstiegschance außerhalb der Bundeswehr.
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Das Studienangebot unterscheidet sich nicht viel von denen der zivilen Universitäten. Allerdings herrschen an den Hochschulen der Bundeswehr bessere Studienbedingungen, durch kleinereArbeitsgruppen und besserer Ausstattung an Lehrmaterial. Bedingung durch den Bund sind eine zeitgerechte und erfolgreiche Beendigung des Studiums, und eine Anwesenheitspflicht bei den Vorlesungen.Ein Studienjahr ist in drei Trimester und ein viertel Jahr vorlesungsfreie Zeit aufgeteilt. Diese vorlesungsfreie Zeit können die Studenten für Praktika, Prüfungen oder Urlaubnutzen.
Universitäten der Bundeswehr findet man ausschließlich in München und Hamburg.
Referenzen
Um eine militärische Ausbildung bei der Bundeswehr absolvieren zu können, ist neben dem Abitur auch die Offizierstauglichkeit erforderlich. Außerdem wird sehr viel auf menschlicheWerte gelegt, also im Sinne von Persönlichkeit, Teamfähigkeit und Flexibilität.
Um die Offizierstauglichkeit zu erlangen, muss man eine 2-3 tägige Testphase durchlaufen. Diese Testphase findet in dem sogenannten Offiziersprüfungszentrum statt. Während dieserPrüfungstage werden diverse Tests durchgeführt um herauszufinden, ob die Bewerber für die Offizierslaufbahn bei der Bundeswehr geeignet sind. Diese Tests sind eher allgemein undsprechen so gut wie alle Bereiche an. Es gibt unter anderem eine Überprüfung der Mathematikkenntnisse und der Geschicklichkeit, einen Sport bzw. Fitnesstest, sowie ein psychologischesGespräch.
Wenn ihr Interesse daran habt eine Ausbildung bei der Bundeswehr zu absolvieren, sprecht mit eurem Wehrdienstberater, der euch garantiert weitere wichtige Informationen geben kann.