Thema der Woche – Die Bundeswehr

Beim aktuellen Thema der Woche werden wir euch alles Wissenswertes rund um das Thema„Bundeswehr – Zivildienst – Ersatzdienst – Der richtige Weg“ liefern. Natürlich gibt es auch diesmal alle Artikel in Form eines Podcasts.

Jeder wird in die Situation kommen oder hat es bereits hinter sich – Die Musterung und die damit folgende Entscheidung: Zivildienst oder Bundeswehr? Wir wollen über dieaktuellen Regelungen informieren und euch Tipps geben, welcher Weg für euch der richtige ist und wie man ihn beschreitet.

Die Bundeswehr

Die Bundeswehr wurde 1955 gegründet und besteht heut zu Tage aus 250.831 Soldaten. In Friedenszeiten hat der Verteidigungsminister (derzeit Franz Josef Jung) und im Falle eines Krieges derBundeskanzler den Befehl über die Soldaten. Die Bundeswehr kann grob in neun Bereiche aufgeteilt werden: Heer, Luftwaffe, Streitkräftebasis, Zentrale Sanitätsstellen, TerritorialeWehrverwaltung, Rüstungsbereich, Rechtspflege und die Militärseelsorge. Früher war es sehr schwer den Wehrdienst zu verweigern, jedoch hat sich dies drastisch geändert. DieEntscheidung zum Bund zu gehen ist eher freiwillig und die Auswahlkriterien wurden eher gemildert. Seit 2001 ist es auch Frauen erlaubt in alle Bereiche einzusteigen.

Der Grundwehrdienst beträgt 9 Monate. Vor allem Toleranz und Teamgeist werden in dieser Zeit von jedem verlangt. Nach der Grundausbildung, die jeder durchlaufen muss, kann man sich füreinen weiteren Werdegang entscheiden. Sehr viele lassen sich für lange Zeit verpflichten, um parallel ein Studium zu absolvieren. Es gibt verschiedene Verpflichtungszeiten und verschiedeneRänge: Die reguläre Verpflichtungszeit beträgt 4 Jahre, nach mindestens 8 oder 12 Jahren erhält man die Auszeichnung als Unteroffizier oder Feldwebel.

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Die Musterung

Die Musterung ist eine Untersuchung der körperlichen und geistigen Eignung eines Menschen für den Wehrdienst. Sie findet schon seit der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts statt undist heutzutage gesetzlich geregelt. Bei der Musterung gibt es drei verschiedene Untersuchungen. Zum einen gibt es eine laboratorische Untersuchung, eine ärztliche Untersuchung und eineEignungsuntersuchung und Feststellung beim psychologischen Dienst, kurz EUF.

Bei der laboratorischen Untersuchung werden einem Fragen zum Alkohol-, Zigaretten- und zum Drogenkonsum gestellt. Außerdem werden ein Seh- und Hörtest, eine Messung des Puls und Blutdrucksund ein Drogentest, in Form einer Urinprobe, durchgeführt. Zu guter Letzt werden die Motorik, die Statur und der Körperbau überprüft. Bei der ärztlichen Untersuchungüberprüft der Arzt die Krankheitsgeschichte, führt eine Kreislaufuntersuchung durch, macht einen Konditionstest, überprüft die Haltung und kontrolliert die Genitalien umeventuelle Geschlechtskrankheiten festzustellen.

Wer einen EUF durchführen lassen muss, muss Rechtschreibungstests, Mathematiktests, Logiktests, Tests zur Merkfähigkeit und Technik- und Reaktionstests durchführen. Wenn allesuntersucht wurde gibt es ein abschließendes Gespräch mit einem der Ärzte und einen Musterungsbescheid. Die Musterung kann drei bis sechs Stunden in Anspruch nehmen und ist füralle Pflicht die nicht von vorne herein verweigern.

Macht mit!

Mehr zum Thema „Bundeswehr – Zivildienst – Ersatzdienst – Der richtige Weg“ erfahrt ihr im Laufe der Woche. Unter anderem werden wir über den Zivil- und Ersatzdienstberichten, euch Tipps geben wie man eine Kriegsverweigerung schreibt und euch über die Möglichkeiten, die euch die Bundeswehr bietet, aufklären.

Natürlich seid ihr auch wieder gefragt! Schreibt eure Erfahrungen ins Forum oder diskutiert mit uns in den Kommentaren!

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