Jeder kennt sie, jeder mag sie und jeder hat schon mindestens einmal mit ihnen gespielt.Playmobil ist eines der bekanntesten Spielzeuge der Welt und hat nun seinen Erfinder verloren. Er hat die kleinen Männchen in den 70er-Jahren ins Leben gerufen und mit ihnen Spielzeuggeschichtegeschrieben.
Im Alter von 79 Jahren ist der Erfinder des Playmobil-Männchens, Hans Beck, am 30. Januar verstorben. Dies teilte die Hersteller Firma der fröhlichen Plastik-Männer GeobraBrandstätter in Zirndorf mit. Beck verbrachte seinen wohlverdienten Ruhestand am Bodensee, wo er sich nach einer schweren Krankheit wieder erholt hatte. Trotzdem verstarb er sehrüberraschend.
Ein Glücksgriff
Von 1958 bis 1998 arbeitete Hans Beck mehrere Jahre als Entwicklungsleiter bei Brandstätter. Der gelernte Möbeltischler bewarb sich damals bei der Firma und wurde vom Inhaber HorstBrandstätter aus über 20 Bewerbungen als Mustermacher ausgewählt. Zum Glück, denn wer weis ob es sonst das Playmobil-Männchen heute geben würde. Ritter, Bauarbeiter undIndianer waren die ersten Playmobil-Figuren für die Beck Accessoires und Ausstattung entwarf.
Eine Erfolgsgeschichte
Die auf der Nürnberger Spielzeugmesse 1974 zum ersten Mal ausgestellten Figuren wurden bis heute 2,2 Milliarden Mal angefertigt. Die Branche war zuerst recht skeptisch, was das neue Spielzeugbetraf, doch wurde sie schon bald von den tausenden begeisterten Kindern überzeugt. Bald wurde Geobra Brandstätter zu einer der größten Spielzeughersteller Deutschlands undarbeitet auch heute noch treu nach dem Motto von Hans Beck: „Kein Horror, keine vordergründige Gewalt, keine kurzfristigen Trends.“
In der Firma arbeiten heute 3000 Mitarbeiter und sie machte 2008 einen Umsatz von 452 Millionen Euro. In rund 70 Ländern stehen die Playmobil-Männchen nun in den Regalen derSpielwarengeschäfte.
Neben Playmobil machen sich derzeit neue Spielzeug Helden einen Namen:
„In modernen Kinderzimmern werden die traditionellen „Playmos“ immer häufiger durch Spielzeug wie Gormiti ausgetauscht.“
Quelle: aol.de