Was Lidl und die Telekom können, kann auch die Deutsche Bahn. Nach Angaben des Sternsließ sie mehr als 1.000 Mitarbeiter über ein Jahr lang von einer Detektei ausspionieren. Darunter ein Großteil des oberen Managments.
Nach den Skandalen bei Lidl und der Deutschen Telekom wird nun auch die Deutsche Bahn von Datenschützern stark kritisiert. Der zuständige Datenschutzbeauftragte von Berlin, Alexander Dix,sagte dem Stern: „Wir haben bei der Bahn erhebliche Verstöße gegen das Bundesdatenschutzgesetz festgestellt“. Die Behörde prüft nun, ob ein Bußgeldbezahlt werden und ob die Staatsanwaltschaft eingeschaltet werden muss.
Nach den Unterlagen einiger Aktionen im Jahre 2007 zufolge, liefen diese unter dem Namen der Korruptionsbekämpfung. Unter anderem wurde damals geprüft, ob Top-Manager oder Ehepartner außerhalb des Unternehmens wirtschaftlich engagiert waren. Konkrete Verdachtsmomente soll es aber nicht gegeben haben.
Im Moment wehrt sich die Bahn gegen die Vorwürfe. Der Antikorruptionsbeauftragte des Unternehmens, Wolfgang Schaupensteiner, sagte, die Fälle seien der Öffentlichkeit seit 2008 bekannt. „Es gibt keine neuen Fälle, keinen neuen Sachstand.“ Es seien weder Telefonate abgehört noch Bankkonten eingesehen worden.
Quelle: zeit.de
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