Ganz Deutschland ist weiß

Nun hat der Winter wirklich endgültig begonnen. Ganz Deutschland liegt unter einer dicken, weißen Decke aus feinem Pulverschnee. Das Ganze sieht zwar wunderbar aus, sorgt aber auch deutschlandweit für ein wahres Chaos, sowohl auf den Straßen als auch auf den Schienen.

Überall in Deutschland ist es weiß, die einen freut es, die anderen weniger. Für die Kinder ist diese weiße Pracht natürlich ein wahrer Spaß, zumal viele durch die starken Schneefälle und Verwehungen keine Schule hatten oder früher nach Hause geschickt wurden. Für alle Autofahrer und Reisenden ist das Wetter der blanke Horror und absolut nervenzehrend.

Chaos auf Autobahnen und Bundesstraßen

Im gesamten Bundesgebiet kam und kommt es immer wieder zu mehr oder weniger schweren Unfällen, was den Verkehr natürlich zusätzlich verlangsamt. Teils wurden einzelne Autobahnabschnitte zeitweise komplett für den Verkehr gesperrt, da durch die Schneemassen einfach kein Durchkommen mehr war oder durch Glätte die Fahrt zu gefährlich gewesen wäre. So kam es zum Beispiel auf der A72 und der A215 schon zu Sperrungen, aber auch die B76 in Schleswig-Holstein war lange Zeit, auf einem Teilstück, wegen zu starker Schneeverwehungen komplett gesperrt.

Auch bei der Bahn gibts Probleme

Wer sich nun aber gedacht hat, wenn ich mit dem Auto nicht weiterkomme, dann fahre ich eben mit dem Zug, hatte dort nicht unbedingt bessere Chancen. Auch zahlreiche Zugverbindungen sind ausgefallen und fallen weiter aus. So mussten in der Nacht zum Donnerstag hunderte Fahrgäste am Frankfurter Hauptbahnhof übernachten, da viele Züge auf Grund der Wetterlage dort vorzeitig ihre Fahrt beendeten, so ein Bahnsprecher. Durch eine Messe, die zur Zeit in Frankfurt stattfindet, sind die Hotels alle überlastet gewesen, so haben die Fahrgäste also in den stehenden ICEs auf dem Bahnhof die Nacht verbracht.
Im thüringischen Saalfeld ist ein ICE nicht einmal mehr bis zum nächsten Bahnhof gekommen, die Fahrgäste wurden dann im Zug von Feuerwehr und Rettungshelfern mit Wolldecken, Essen und Getränken versorgt.

Hilfe und Informationen via Twitter

Einige Fahrgäste der Berliner S-Bahn sind auf eine ganz neue Idee gekommen. Dort wurden Informationen über Zugausfälle, Verzögerungen und Behinderungen via Twitter an andere Fahrgäste weitergegeben.

Lage an den Flughäfen entspannter als erwartet

Auch an den deutschen Flughäfen gibt es Probleme, wobei diese aber kleiner sind als zunächst erwartet. Im Vergleich zu den Vortagen hielten sich die Flugstreichungen auf den beiden größten Flughäfen Deutschlands, München und Frankfurt, in Grenzen. In München rechnete man für den gesamten Donnerstag mit etwa 50 Flugannullierungen, in Frankfurt wurden knapp 60 Flüge gecancelt. An anderen europäischen Flughäfen sieht es da nicht viel anders aus. So musste der Prager Flughafen, der am stärksten frequentierte Flughafen Zentraleuropas, in der Nacht mehrere Stunden wegen starkem Schneefall gesperrt werden.

Sturm verschärft Situation noch

Durch starke Winde wird die ganze Situation noch weiter verschärft. So kommt es gerade in Norddeutschland vielerorts zu teils extremen Schneeverwehungen. Dazu liegen die Pegelstände der Ostsee durch den heftigen Ostwind etwa 1,2 Meter über dem Normalstand.

Auch bei mir vor der Haustür tobt das Schneechaos und das Schneefegen entwickelt sich zu einer wirklichen Sisyphus-Arbeit. Was man nun also gut und gerne als Empfehlung aussprechen kann ist: Bleibt zu Hause, macht es euch gemütlich und hört RauteMusik, damit erspart ihr euch eine ganze Menge Stress, den ihr sonst mit Sicherheit auf der Straße haben würdet und sicherer ist es auch.

Quellen: N-24.de | N-TV.de | KN Online

Bilder:
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