Jahresrückblick – Das war der Oktober 2008

Vom Attribut „golden“, dass dem Oktober nachgesagt wird, merkte in diesem Jahr weder dieWirtschaft etwas, noch die Politik. Die Wahllust der Bevölkerung ging Umfragen nach zu urteilen kräftig zurück und die Wirtschaftskrise hatte ihre schwärzesten Tage noch langenicht überstanden.

Weltwirtschaftskrise

Auch an der Börse werden die Folgen der Weltwirtschaftskrise immer größer und deutlicher. Viele Aktien verzeichnen seit dem Beginn der Bankenkrise in den Vereinigten Staaten keineinziges Plus mehr. Ganz im Gegenteil, denn die Kurse befinden sich immer mehr auf einer Talfahrt in Richtung Aktienkeller. Viele Wirtschaftszweige, vor allem die Autoindustrie, legen dieProduktionen zeitweise still oder müssen schlimmstenfalls Arbeitskräfte entlassen. Wegen der schlechten Wirtschaftslage verschob in diesem Monat sogar die Deutsche Bahn ihren Teilgang andie Börse. Zu schlecht sei die derzeitige Situation und das Risiko eines Flops zu hoch. Auch in nächster Zeit wird voraussichtlich kein großes Wirtschafsplus verzeichnet werdenkönnen.

Eine Ära geht zu Ende

Nach 85 Jahren der Betriebsamkeit werden die Tore des Berliner Flughafens Tempelhoffür immer geschlossen. In der Nacht zum 31. Oktober starten als allerletzte Maschinen ein Rosinenbomber sowie die Junkers 52/3m in Richtung Flughafen Schönefeld.

Österreichischer Politiker rast in den Tod

Am 11. des Monats verunglückt der österreichische Politiker Jörg Haider mitseinem Auto tödlich. Mit 142 km/h und einem Blutalkoholwert von 1,8 Promille kommt er mit seinem Phaeton ins Schleudern und von der Fahrbahn ab. Zuvor traf sich der umstrittene Rechtspopulistmit einem jungen Mann in einer Kneipe, die auch als Treffpunkt bei Homosexuellen äußerst beliebt ist. Um was es in der Unterredung ging, wieso Haider solch große Mengen Alkohol trankund warum nicht sein Chauffeur das Auto fuhr, ist bis heute unbekannt. Acht Tage später nehmen in Klagenfurt mehr als 25.000 Menschen von Jörg Haider Abschied.

Eklat bei der Verleihung des Deutschen Fernsehpreises

Marcel Reich-Ranicki sorgte für Wirbel im deutschen TV. „Ich nehme diesen Preis nicht an“, so Reich-Ranicki, der mit dem Ehrenpreis der Stifter für das „Literarische Quartett“ ausgezeichnet werden sollte. Der 88-Jährigewusste im Vorhinein nicht, was ihn bei der Preis-Gala erwarten würde, sagte er bei der Aufzeichnung. Die mit dem Fernsehpreis ausgezeichneten Sendungen titulierte Reich-Ranicki als „Blödsinn“. Erst die besänftigenden Worte von Moderator Thomas Gottschalk, der ihm eine einstündige Diskussionssendung in Aussicht stellte, die Marcel Reich-Ranicki dannnach seinem Geschmack gestalten könne, brachte den Literaturkritiker wieder auf den Studioboden zurück. Den gläsernen Obelisken lehnte Reich-Ranicki zwar ab, nahm ihn dann aber dochnach dem Ende der Veranstaltung mit nach Hause.

Schock in der deutschen Nationalmannschaft

Bundestrainer Joachim Löw kickte den Schalke-Spieler Kevin Kuranyi aus der Fußball-Nationalmannschaft. Dieser fiel durch unsportliches Verhalten gegenüber seinen Kameraden auf, indemer nach einem Spiel alleine nach Hause fuhr, anstatt mit dem Rest der Mannschaft zurück ins Quartier. Andreas Müller, Manager von Schalke, stärkte Kuranyi den Rücken und zeigteVerständnis. Schließlich war Löw bereits vor dem Spiel über Kuranyis Vorhaben ausreichend informiert worden.

Quellen: Wikipedia.de | DerWesten.de | Tagesschau.de

Bilder:
wikipedia.de

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