Geheimnis um Trenddroge Spice gelüftet?

Wie durch einen Zufall entdeckte die Stadt Frankfurt nun eine nicht ungefährlicheSubstanz aus der Arzneimittelforschung, die in der Trenddroge Spice verwendet werden soll. Bei Drogentests ist sie aber nicht auszumachen und wirkt deutlich stärker als THC, das in Cannabis zufinden ist.

Spice, englisch für Gewürz, ist eine zur Zeit in Deutschland noch legale Kräutermischung. Von der Londoner Firma The Psyche Deli hergestellt, wird sie zumeist wegen der berauschendenWirkung geraucht. Ein Tütchen der Trenddroge kostet ungefähr 20-30 Euro und wird offiziell als Räucherwerk verkauft. Hergestellt wird es aus diversen exotischen, getrocknetenKräutern, die – jede Sorte für sich genommen – harmlos sind.

Kunstsubstanz aus der Forschung

Nun wurde in neuen Studien festgestellt, dass Spice eine künstlich hergestellte Substanz enthält, die in der Arzneimittelforschung verwendet wird. Bekannt ist sie unter dem kompliziertenNamen JWH-018. JWH-018 ist viermal stärker als Cannabis. In Spice ist sie in Anteilen zwischen 0,2 und 1,8 Prozent enthalten.

Im Frankfurter Pharma-Unternehmen THC-Pharm, das die Untersuchungen an der Droge durchgeführt hatte, war von einem anderen Projekt bereits das seltene JWH-018 vorhanden. Diesen Rest verglich manmit dem Räucherwerk. Durch Zufall fand man so „die Nadel im Heuhaufen“, wie Manueala Rottmann von den Grünen mitteilte.

Unbekanntes Risiko bei Konsum

In Deutschland ist Spice bereits ausverkauft, doch wird nun vor Nachahmern gewarnt, die den Boom der Trenddroge ausnutzen wollen. Gefährlich ist der Konsum der Droge auch, weil bisher keineverlässlichen Aussagen über die Auswirkungen auf die Gesundheit vorliegen. Alle Personen, welche die Kräuter derzeit rauchen, setzen sich somit als Versuchskaninchen einem unbekannten,vermutlich auch langfristigem Risiko aus.

Quellen: Wikipedia.de | ntv.de

Bild:
wikipedia.de

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