Communitys: Wie sicher ist die Privatsphäre?

Im Folgenden wollen wir euch über Communitys, ihre Vor- und Nachteile, dieverschiedenen Arten von Communitys und deren Anzahl an Teilnehmern aufklären. Eine der wohl meist verbreiteten Community-Arten sind die so genannten „Social Networks“, um die es in diesemBeitrag gehen wird.

Zu den bekannteren Social Network-Plattformen gehören unter anderem StudiVZ, MySpace, deviantART, KWICK und – nicht zu vergessen – Facebook. Aber auch Instant Messenger wie MSN, ICQ oder Yahooholen in Bezug auf die soziale Komponente immer mehr auf.

Social Networks sind Communitys, die das vorrangige Ziel verfolgen, dass die Mitgliederuntereinander möglichst viele Freundschaften schließen und diese pflegen. Die wohl größte Community in Deutschland ist StudiVZ mit knapp zwölf Millionen Mitgliedern. Weltweitführt die amerikanische Plattform MySpace die Rangliste als Spitzenreiter an.

Was macht man in Social Networks?

Soziale Netzwerke werden vorrangig dafür genutzt, um seine eigene Person beispielsweise anhand von Profilen und Fotoalben zu präsentieren. Die Inhaber dieser Profile haben oftmals dieMöglichkeit, den Zugriff auf diverse Inhalte zu beschränken, sodass zum Beispiel nur diverse Gruppen oder Freunde auf bestimmte Bereiche eines Profils zugreifen können. Neben derpersönlichen Präsentation steht auch die Kontaktpflege zu alten Schul- und Studienfreunden im Vordergrund.

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Diese Bekanntschaften sind durch Plattformen wie StudiVZ sehr leicht zu finden. Durch die weite Verbreitung ist es einfacher geworden, sich mit Leuten zusammenzuschließen, die in etwa diegleichen Interessen verfolgen. Was sich daraus bildet, sind sogenannte Interessensgruppen oder auch einfach nur Gruppen, deren Namen der Benutzer gerne in seinem Profil auftauchen sieht. Da vieledieser Plattformen mittlerweile auch integrierte Instant Messenger anbieten, findet oftmals auch der Kontakt untereinander nicht mehr über externe Schnittstellen wie ICQ oder MSN statt, sonderndirekt über die betreffende Community.

Nachteile

Trotz dieser Aspekte gibt es doch einige Nachteile von Social Networks. Auch wenn viele diese Entwicklung nicht in solchem Umfang wahrzunehmen scheinen, gibt man durch diese Plattformen sehr vielüber sich selbst bekannt. Daraus folgt auch ein gewisser Verlust der Privatsphäre. Die Nutzer von Social Networks gehen in großen Teilen sogar so weit, die wöchentliche Trinkorgieim Web auf dem Silbertablett zu servieren. Durch solche Veröffentlichungen ist man als Nutzer Dritten gegenüber leichter angreifbar, woraus nicht zuletzt auch viele Mobbingattacken – ganzgleich ob in der Schule oder am Arbeitsplatz – resultieren.


Einen Nachteil stellt diese Mediennutzung auch für zukünftige Bewerbungen dar, da man für den möglichen Arbeitgeber mittels Suchmaschinen doch recht leicht ausfindig zu machenist, selbst wenn pikante Bilder schon lange zuvor wieder entfernt wurden. Auch für Menschen, die es nicht immer gut mit einem meinen – wie im Extremfall Sexualstraftäter – ist man leichteraufzufinden, denn neben dem echten Namen finden sich auf vielen Profilen auch personenbezogene Angaben wie der aktuelle Wohnsitz, worüber der Personenkreis bei der Suche nach einer gezieltenPerson für den Täter gleich deutlich kleiner ist.

Fazit

Durch die Communitys ist eine große Lücke geschlossen worden, vor allem wenn es darum geht, alte Kontakte wieder zu finden und sich mit Interessengruppen auszutauschen. Doch es ist wichtig,dass man solche Plattformen mit Vorsicht genießt. Vor allem durch Veröffentlichungen können im späteren Leben verheerende Folgen entstehen, wie zum Beispiel der Missbrauch vonprivaten Daten.

Apropos private Daten: Wusstet ihr, dass auf vielen dieser Plattformen über die Vervollständigung eures Profils gleichzeitig eines für die Werbekundschaft der Betreiber erstellt wird?Ihr seid empfänglicher für die Werbung und der Streuverlust für die zahlende Beute ist geringer, was natürlich Werbung über solche Plattformen deutlich lukrativer macht. Undnicht vergessen: Was einmal im Internet ist, bekommt man in vielen Fällen nicht mehr gelöscht – vor allem Fotos, die euch in weniger erfreulichen Situationen demonstrieren.

Bilder:
© pepsprog / pixelio.de
© freeday / pixelio.de

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