Die Nachricht erschütterte die Fans der Band in der vergangenen Woche. Mandy, Senna und Bahar gehen nach nur vier Jahren getrennte Wege. Da fragt man sich doch, ob Castingshows für Musikkünstler überhaupt die richtige Wahl sind. Richtige Erfolge gibt es ja kaum.
Seien wir doch mal ehrlich! Monrose reihen sich doch nur als perfektes Beispiel in eine lange Schlange, die kurz im Rampenlicht steht, aber dann wieder fallen gelassen werden. Künstler wie Overground, Room 2012, Nu Pagadi – um nur ein paar von denen zu nennen – hatten noch nicht einmal so viel Erfolg wie die drei von Detlef D! Soost zusammengewürfelten Goldstimmchen.
Popstars Gewinner nicht die einzigen
Aber nicht nur die Popstars haben mit der Schnelllebigkeit der Musikbranche zu kämpfen. Auch DSDS-Gewinner sind heutzutage kaum noch als Sänger unterwegs. Alexander Klaws zum Beispiel hat zwar seine Chance genutzt und sich einen Namen gemacht, aber von ihm als Sänger hört man heute in den Medien nicht mehr viel. Vielmehr hat sich der smarte Sunnyboy in der Theaterwelt etabliert und schwingt sich in Hamburgs Theatern von einer Liane zur nächsten. Talente wie Tobias Regner und Daniel Schuhmacher hatten nicht das Glück. Sie verschwanden nach einer kurzen Zeit des Ruhmes wieder in der Versenkung und waren nicht mehr gesehen. Von Typen wie Mark Medlock oder Daniel Kübelböck wollen wir gar nicht erst anfangen. Sie sind meist nur noch in zweit- oder drittklassige Fernsehshows in der Öffentlichkeit zu sehen, aber wirklich singen? Naja, vorsichtig formuliert kann man hier bestenfalls noch von Geschmackssache sprechen.
Schlechtes Omen Casting-Show?
Diese Frage scheint vor dem Hintergrund des kurzfristigen Ruhmes durchaus berechtigt! Ich meine, wer schaut sich nicht gerne Deppen im Fernsehen an, die total von sich überzeugt sind und dann vom Pop-Titan verbal abgefrühstückt werden? Aber was bringt einem der Erfolg in einer Casting Show – ok, die Medien werden aufmerksam, und weiter?
Nach dem Finale müssen die Talente oftmals hart weiterarbeiten, da in kurzer Zeit das erste Album, das erste Video und natürlich jede Menge Pressetermine auf dem Plan stehen. Das geht an die Substanz und der Nutzen ist fragwürdig. Wenn nämlich – aus welchen Gründen auch immer – plötzlich das Interesse sinkt, die Platten doch nicht so gut laufen wie erhofft, dann sind die Künstler am Ende die Verlierer. Die ganze Arbeit umsonst, nur für einmal im Rampenlicht stehen?
Eigentlich sollte man meinen, dass Menschen lernfähig sind. Eigentlich, wie gesagt! Aber warum tun sich trotz allem immer noch so viele Gesangstalente die Strapazen an? Den ganzen Tag warten, fünf Minuten im Rampenlicht stehen und eine subjektive Meinung, die einen ganz schnell wieder auf den Boden der Tatsachen zurückschicken kann. Na, besten Dank! Ich persönlich würde mir so etwas nie und nimmer antun! Ihr etwa?