Erste Kritik an der königlichen Hochzeit?

Erst kürzlich gaben Prinz William und seine Auserwählte Kate Middleton glücklich ihren Hochzeitstermin bekannt – doch bereits jetzt wurden erste Bedenken laut. Wie stark wird der schönste Tag im Leben der beiden die britische Wirtschaft finanziell belasten? Experten sprechen von Ausgaben in Millionenhöhe.

Am 29. April 2011 ist es soweit – an diesem Tag wollen Prinz William und Kate Middleton feierlich den Bund der Ehe schließen. Da das Paar eine „volkstümliche königliche Hochzeit“ plant, zu der Gäste aus allen Schichten recht herzlich eingeladen sein sollen und der Tag bereits jetzt schon zu einem nationalen Feiertag erklärt wurde, könnte dies schwere Umsatzeinbußen für den Mittelstand zur Folge haben. Selbstverständlich stünden auch Staatsoberhäupter auf der Gästeliste, doch Prinz William sei es sehr wichtig, dass auch weniger berühmte Freunde auf seiner Hochzeit anwesend seien.

Große Sause mit horrenden Kosten erwartet

Die Briten erwartet in der Tat ein großes Event, bei dem es ein Konzert der berühmtesten britischen Popstars geben soll, auch zahlreiche Straßenfeste sind geplant. Da der Hochzeitstermin auf den Freitag nach Ostern fällt, haben viele Bürger die Chance, einen verlängerten Urlaub zu genießen, wenn sie drei Brückentage nehmen. Allerdings kostet so ein Mega-Event Unmengen an Geld – geschätzt werden die Ausgaben auf zwölf Millionen Pfund (mehr als 14 Millionen Euro). Um den Volkszorn nicht unnötig zu provozieren, haben sich Kate Middletons Eltern bereit erklärt, eine fünfstellige Summe einfließen zu lassen, den Rest wollen Queen Elizabeth II. und Prinz Charles beisteuern – lediglich die Sicherheitsmaßnahmen sollen dem Staat zur Last fallen.

Mangelnder Umsatz im Einzelhandel

Experten fürchten allerdings, dass es durch den Feiertag nach Ostern gewaltige Einbrüche im Einzelhandel geben könnte, da die Geschäfte höchstwahrscheinlich elf Tage am Stück geschlossen bleiben. Stephen Alambritis von der britischen Mittelstandsvereinigung findet den Hochzeitstermin sehr ungünstig gewählt und erklärt: „Nach der Erhöhung der Mehrwertsteuer im Januar wird die Kauflust vermutlich ohnehin nachlassen, deshalb haben viele Unternehmer auf die Zeit um Ostern gehofft, um ihr Geschäft anzukurbeln.“ Die Schließung der Läden über einen so langen Zeitraum könnte die Wirtschaft um die sechs Millionen englische Pfund (über sieben Millionen Euro) kosten.

Westminster Abbey mit Big Ben in London

Andererseits bringt die königliche Vermählung, die in der Westminster Abbey in London – wo 1997 der Trauergottesdienst für Lady Diana abgehalten wurde – stattfinden soll, in anderen Geschäftszweigen ein Vielfaches an Mehreinnahmen. Da wahnsinnig viele Besucher, auch Touristen erwartet werden, könnte das Plus in der Tourismusbranche eine Milliarde Pfund betragen – zudem wird es wahrscheinlich einen großen Umsatz durch den Kauf von Andenken geben.

Quelle: Spiegel.de | Welt.de

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