Gutachten vom ICE-Unglück in Köln

Im Juni hatte der ICE 518 ein Unglück erlitten, wobei eine Achse bei hoherGeschwindigkeit gebrochen ist. Die Bundesagentur für Materialprüfung – kurz BAM – hat nun ein Gutachten erstellt.

„Spätestens beim letzten Beschleunigungsvorgang in Richtung Köln“ muss die Achswelle gebrochen sein, ergab das vorliegende Gutachten. Auf der Strecke von Frankfurtnach Köln, welche üblicherweise auch als Hochgeschwindigkeitsstrecke gilt, verkehrt ein ICE schon einmal mit 300 Kilometern in der Stunde.

Obwohl die Fahrgäste bereits bei der Abfahrt in Richtung Köln ihnen nicht ganz gewöhnliche Geräusche vernahmen und diese auch meldeten, fuhr der Express zunächst bisKöln. Ungeachtet dessen wurde die Fahrt fortgesetzt und nur ein paar Minuten später entgleiste der Zug kurz hinter Köln bei glücklicherweise noch geringer Geschwindigkeit.

Wurde hier gepfuscht?

Diese Frage stellt sich nun natürlich zu Recht. Zwei Tage vor dem Unglück wurden bei dem besagten Zug noch alle Achsen überprüft – jedoch ohne Auffälligkeiten. Die Gutachtergehen daher von einem Materialfehler und sehr leichten Rissen unter extrem hoher Belastung aus. Was genau die Ursache jedoch war, wird man höchstwahrscheinlich nicht mehr feststellenkönnen.

Quelle: T-Online.de

Bild:
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