Obama gegen McCain – Eine Wahl, die die Zukunft bestimmt

Die Präsidentschaftswahl Wahl in den USA – wohl keine andere Wahl hat für dieWelt eine so große Bedeutung, wie die Wahl zum wohl mächtigsten Mann der Welt. Obama, oder McCain, dass ist die Frage, die sich am 4. November die Amerikaner stellen, denn dann, nachendlosen Wahlveranstaltungen, TV-Auftritten und Streitereien innerhalb der Parteien ist es endlich soweit. Der Präsident der Vereinigten Staaten wird gewählt.

Das Wahlsystem

Für das Amt des Präsidenten kann sich grundsätzlich jeder gebürtige Amerikaner, der mindestens 35 Jahre alt ist, und seit mindestens 14 Jahren seinen Wohnsitz in den vereinigtenStaaten hat zur Verfügung stellen.

Am Wahltag werden die sogenannten Wahlmänner von allen Stimmberechtigten gewählt. Es findet also keine direkte Wahl statt, sondern es werden Stellvertreter für jeden Bundesstaatgewählt, welche dann den Präsidenten wählen. Dies geschieht 41 Tage nach dem Wahltag, dann treffen sich die Wahlmänner eines jeden Bundesstaates um den Präsidenten zuwählen. Die zur Wahl benutzten Stimmzettel werden dem amtierenden Vizepräsidenten überreicht, der diese bis zum Auszählungstag aufbewahrt. Am ersten Sitzungstag des Kongresseswerden die Stimmen in einer gemeinsamen Sitzung des Kongresses und des Senats von Vizepräsidenten ausgezählt. Als gewählt gilt, wer die absolute Mehrheit erhält (mehr als dieHälfte).

In den meisten Fällen steht der Präsident allerdings schon nach dem ersten Wahltag fest. Die Wahlmänner gehören meist einer Partei an, oder geben im Vorfeld bekannt, für wensie stimmen werden und insofern muss man einfach nur die jeweiligen Wahlmänner für einen Kandidaten auszählen, sodass man schnell den zukünftigen Präsidenten gefundenhat.

Die Kandidaten

Bei dieser Wahl kandidieren zwei Personen. Auf der einen Seite Barack Obama, der für die Demokraten ins Feld zieht, auf der anderen Seite John McCain, für die Republikaner, also der Partei,der auch der aktuelle Präsident George W. Bush angehört.
John McCain war früher bei der US-Marine, nachdem er auf einem Stützpunkt der amerikanischen Streitkräfte in Panama zur Welt kam. Im Jahr 1981 trat er aus der US Navy aus, und wurde imJahr 1982 erstmals für den Staat Arizona ins Repräsentantenhaus gewählt.
Er zählt zu den Verfechtern des Irakkrieges, kritisiert aber das Pentagon, da dieses nach seiner Ansicht nach zu wenig Soldaten im Irak stationiert habe. Außerdem möchte er sichstärker auf die transatlantischen Verbindungen konzentrieren. Des Weiteren befürwortet er die Todesstrafe.

Auf der Seite der Demokraten steht Barack Obama. Er ist der erste afroamerikanische Kandidat für das Amt des Präsidenten der Vereinigten Staaten, den es jemals gab. In Amerika hat er einenriesigen Hype in den Medien ausgelöst. Er ist gegen den Irakkrieg und sagte schon früh, dass „ein unbegründeter Einmarsch in den Irak ein Feuer im Nahen Ostenanfachen“ werde. Er ist ebenfalls für den Erhalt der Todesstrafe. Er befürwortet neben anderen Punkten auch noch die Einführung einer allgemeinen Krankenversicherung.

Konflikt innerhalb der Parteien

Der wohl größte Konflikt entstand innerhalb der Demokratischen Partei. Dort wollte auch Hillary Clinton, die Ehefrau von Bill Clinton, Präsidentin werden, doch sie konnte sich nichtgegen Barack Obama durchsetzen. Im Vorfeld hatte es viele Konflikte zwischen den beiden gegeben, in denen Hillary Clinton sehr oft von Barack Obama auf sachlicher Ebene geschlagen wurde. So entschiedsie sich, ihre Kandidatur zurück zu nehmen, um so Barack Obama zu unterstützen. Das führte dazu, dass sich viele Wahlmänner der USA Barack Obama anschlossen.

Prognosen

Nach aktuellen Umfragen macht Barack Obama das Rennen. Laut der Internetseite www.uswahl2008.de würden bei einer Wahl derzeit 276 Wahlmänner Barack Obama wählen, 164 John McCain. 98Wahlmänner sind noch unentschieden.
Es bleibt also abzuwarten, wer letztendlich am 4. November das Rennen macht, Spannend wird es auf jeden Fall, denn schließlich sind die USA ein wichtiger Teil dieser Welt.

Geschrieben von Christoph Lobmeyer


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