Viele Arbeitslose wollen nicht umziehen Die deutschen Arbeitslosen sind bei der Jobsuche wenig mobil. So lehnen 63 Prozent der Erwerbslosen einen Ortswechsel für eine neue Stelle ab, wie die“Welt“ am Dienstag unter Verweis auf eine von ihr in Auftrag gegebene Umfrage berichtete. Nur etwa jeder Dritte der 1000 Befragten ist demnach bereit, seine Heimatstadt für einen neuen Job zuverlassen, wie das Meinungsforschungsinstitut Infratest Dimap herausfand. Mehr als die Hälfte der Befragten will zudem keine mehrstündigen Fahrzeiten hinnehmen.
Viele Arbeitslose wollen nicht umziehen Die deutschen Arbeitslosen sind bei der Jobsuche wenig mobil. So lehnen 63 Prozent der Erwerbslosen einen Ortswechsel für eine neue Stelle ab, wie die“Welt“ am Dienstag unter Verweis auf eine von ihr in Auftrag gegebene Umfrage berichtete. Nur etwa jeder Dritte der 1000 Befragten ist demnach bereit, seine Heimatstadt für einen neuen Job zuverlassen, wie das Meinungsforschungsinstitut Infratest Dimap herausfand. Mehr als die Hälfte der Befragten will zudem keine mehrstündigen Fahrzeiten hinnehmen. Die Mehrheit setzt derStudie zufolge bei der Lösung der angespannten Arbeitsmarktsituation auf den Staat: Knapp 60 Prozent sehen in staatlich geförderten Beschäftigungsprogrammen einen Weg aus der Krise.Zudem sehen 57 Prozent eine Lösung der Probleme in geringeren Unternehmenssteuern. Nach Ansicht von 61 Prozent würde dagegen eine Lockerung des Kündigungsschutzes keine neue Stellenschaffen, wie es weiter hieß. Schuld sind die Ausländer Ausländischen Mitbürger haben nach Ansicht von 43 Prozent Schuld an der Misere: Sie nähmen den Deutschen die Arbeitweg. Allerdings teilen mehr als die Hälfte der Arbeitssuchenden diese Meinung nicht. Unter den Erwerbslosen herrscht indes große Hoffnungslosigkeit: Nur fünf Prozent schätzenihre Chance auf eine neue Arbeit als sehr groß ein. Dagegen bezeichnen 43 Prozent ihre Jobaussichten als sehr gering, obwohl jeder zweite sich eigenen Angaben zufolge intensiv um eine Stellebemüht. Weiterer Anstieg möglich Die Arbeitsmarktzahlen für März werden am Donnerstag von der Bundesagentur für Arbeit (BA) bekannt gegeben. Experten rechnen mit einemweiteren Anstieg, da die übliche Frühjahrsbelebung in diesem Jahr weitgehend ausfällt. Im Februar waren 5,126 Millionen Menschen ohne Beschäftigung.