Ein unmoralisches Angebot?

Die deutsche Königin der Provokation sorgt mal wieder für Klatsch und Tratsch! Charlotte Roche, Bestseller-Autorin („Feuchtgebiete“) und Moderatorin, bietet dem Bundespräsidenten Christian Wulff Sex gegen Verlängerung der AKW-Zeit an.

Der Bundestag hatte kürzlich beschlossen, die Laufzeiten der Atomkraftwerke um rund zwölf Jahre zu verlängern, es fehlt nur noch die Unterschrift von Wulff, damit diese Regelung in Kraft tritt. Das sah AKW-Gegnerin Roche als ihre Chance an und unterbreitete dem Bundespräsidenten ein unmoralisches Angebot – Sex gegen die Nichtunterzeichnung! „Ich würde anbieten, mit ihm ins Bett zu gehen, wenn er es nicht unterschreibt“, so Roche.

Kein PR-Gag

Und dies ist kein PR-Gag, wie Roche berichtete. „Es ist nicht so, dass aus der Schamlippenexpertin nun die Atom-Protestlerin geworden ist. Das sind alles Bilder, die andere von mir produzieren und mit denen ich nichts zu tun habe.“ Angeblich hat Charlotte Roche bereits alles mit ihrem Mann abgeklärt, welcher auch damit einverstanden ist. Jetzt fehlt nur noch die Zustimmung der Präsidentengattin Bettina Wulff …

„Ich habe auch Tattoos“

Mit dieser Aussage spielt Roche auf das Tattoo der „First Lady“ Bettina Wulff an, welches sie auffällig am Oberarm schmückt. Wulff antwortet auf die Frage, ob das Tattoo ein Problem bei öffentlichen Auftritten sein könnte, locker und lässig. „Auch wenn es sie verstört: es ist kein Problem, es ist cool“, so Wulff.

Anti-Atomaktiv

Charlotte Roche engagiert sich sehr für solche Projekte und ist unter anderem Attac-Mitglied (Vereinigung für eine ökologische, solidarische und friedliche Weltwirtschaftsordnung Globalisierungsgegner) sowie neuerdings verstärkt in der Anti-Atom-Bewegung aktiv. „Es reicht nicht, einfach nur dagegen zu sein. Man muss das auch öffentlich zeigen – und die Leute im Wendland sehen, die betroffen sind“, so Roche bei der Castor-Demonstration im Wendland.

Man darf also gespannt sein, ob Charlotte Roche Herrn Wulff doch noch zur Nichtunterzeichnung der Laufzeitverlängerung bewegen kann. Zum 1. Januar 2011 soll das Gesetz in Kraft treten.

Quellen: Spiegel.de | Welt.de

Bilder:
(c) Gerd Altmann, Tom Kleiner / Pixelio.de

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