Nachdem die USA und Indien militärisch enger zusammenarbeiten wollten, sind die Inderjetzt besonders enttäuscht darüber, dass die Amerikaner den Erzfeind Pakistan mit 24 F-16-Kampfflugzeugen beliefern.
Das Problem dabei: Die Kampfjets können mit Atombomben ausgerüstet werden.
Für Pakistan, einem der wichtigsten Verbündeten der USA im Kampf gegen den Terrorismus, dienen die Maschinen ausschließlich der Sicherheit des Landes. So begründete es einRegierungsbeamter.
Auch Indien wurde durch Präsident George W. Bush über das Waffengeschäft in Kenntniss gesetzt. Aufgrund des laufenden Friedensprozesses zwischen den beiden Nachbaarstaaten,äußerten sie sich „sehr enttäuscht“ und sind strikt gegen eine Lieferung. Außerdem vermuten die Inder negative Folgen für die Region.
Das Verhältnis zwischen den rivalisierenden Atommächten habe sich vor der Zusage deutlich verbessert. Indien und Pakistan führten bereits drei Kriege gegeneinander.
Die USA hatten bereits 1990 den Verkauf von F-16-Kampfflugzeugen vertraglich zugesagt. Jedoch fand wegen Sanktionen gegen Pakistan und dessen damaliges Nuklearprogramm eine Lieferung nie statt.
Quellen: SPIEGEL Online, DieWelt.de