Bereits zum zweiten Mal innerhalb eines Jahres gab es einen Amoklauf inFinnland. Der Täter stürmte eine Berufsschule in Kauhajoki und erschoss neun der Schüler, bevor er schließlich auch sich selbst umbrachte. Nun werden die Waffengesetze inFinnland stark diskutiert.
Bevor er auf sich selbst schoss, erschoss er noch neun der Schüler, von denen sich die meisten, nach Augenzeugenberichten, in diesem Keller aufhielten. Außerdem brachen noch einige Brände innerhalb des Gebäudes aus.
Die Polizei blieb untätig
Erschreckend ist jedoch, dass diese Tat verhinderbar gewesen wäre, da der Täter bereits Tage zuvor durch gefilmte Schießübungen aufgefallen war, welche er auf das Internetportal YouTube hochgeladen hatte.
Zudem wurde er auch zu diesen Videos von der Polizei befragt, doch dort hielt man es offensichtlich nicht für nötig ihm seine Schusswaffe oder den Waffenschein abzunehmen, obwohl er sogar im Internet auf einer Seite in seinem Profil geschrieben hatte, dass seine Hauptinteressen „Computer, Waffen, Sex und Bier“ seien.
Und das Schlimmste: Kurz vor seiner Tat hatte er in einem Internetforum sogar ein „Kauhajoki School Massacre“ angekündigt, doch die Polizei blieb tatenlos.
Verschärfung der Waffengesetze
Nachdem die Zahl der Toten von offizieller Seite bestätigt worden war, trat die finnische Regierung in Helsinki zu einer Sondersitzung zusammen, um über das Problem zu beraten.
Bereits im November letzten Jahres war es in Finnland zu einem Amoklauf in Jokela gekommen, woraufhin viele Bürger eine Verschärfung der Waffengesetze gefordert hatten. Auch dort hatte der Täter seinen Waffenschein und seine Waffe völlig legal erhalten und die Tat im Internet vorher angekündigt. Damals waren sechs Schüler getötet worden.
Quelle: N24.de